Die Famulatur wurde in zwei Wochen Gynäkologie und zwei Wochen Geburtshilfe geteilt.
Auf der Gyn. standen vor Allem Visite und Assistenz im OP auf dem Programm. Im OP herrschte ein sehr angenehmes Klima und es wurde sich jedesmal für die Assistenz bedankt. Man musste sich auch nicht scheuen, Fragen zu stellen und es wurde viel erklärt. Oft war es auch möglich, in der Brustsprechstunde oder bei einer Urodynamikmessung dabei zu sein. Einfach fragen!
Auf der Geburtshilfe waren die Tage sehr unterschiedlich. Früh war immer Visite. Entweder geht man da auf der Pränatalen Station oder auf der Wöchnerinnenstation mit. Nach der Visite geht es in den Kreißsaal.
Manchmal waren sehr viele Geburten, Primings, Ultraschalle und Aufnahmen, manchmal war es aber auch sehr ruhig.
Wenn man sich bei der entsprechenden werdenden Mama und der Hebamme im Vorfeld der Geburt vorstellt, durfte man eigentlich fast immer mit zusehen. Auch bei Kaiserschnitten darf man zuschauen. Einfach immer fragen!
Zwischendurch gab es auch immermal ein paar Aufnahmen in der Gyn- Ambulanz zu machen.
Blut abnehmen, Felxülen legen und Briefe schreiben war zwar ab und zu mal notwendig, wurde aber nicht als allererste Pflicht des Famulanten angesehen.
Wenn man möchte, kann man auch mal einen Dienst über Nacht mitmachen. Dazu einfach mal einen der Ärzte mit dem ihr euch das vorstellen könntet, ansprechen. Das ist eine ziemloch spannende Erfahrung, weil man da neben nächtlichen gynäkologischen Notfällen auch einige Geburten miterlebt. (Babys kommen nunmal am liebsten nachts ;) )
Alles in Allem kann ich eine Famulatur hier nur empfehlen. Man bekommt einen breiten Einblick in das Fach, es herrscht ein sehr angenehmes Arbeitsklima und man wird als Kollege und nicht als "doofer Praktikant" betrachtet.
Bewerbung
Ganz unproblematisch per Mail an die Sekretärin des Chefarztes. (ca. 3 Monate vorher)