Also, ich fand diese Famulatur in der HNO des Uni Klinikums Greifswald sehr gut.
Zur Zeit befindet sich die Abteilung noch im eigenen, sehr alten, Gebäude. Daher sind die Räumlichkeiten schon ziemlich alt. Es soll aber Anfang 2015 noch der Umzug ins neue Klinikum statt finden.
Man hat in der HNO wohl nicht übermäßig viele Famulanten, was dem eigenen Ansehen sehr entgegen kommt. Man wird von allen Assistenzärzten, Oberärzten und auch dem Chefarzt sehr nett empfangen bzw. aufgenommen.
Ich wurde hauptsächlich auf der Station Wittmaack eingesetzt. Das bedeutet allerdings nicht, dass man nicht auch jederzeit in den OP, die Poliklinik oder auch die Diagnostikabteilungen rotieren kann. Der Tag beginnt um 7.00 Uhr mit der kurzen Visite, dann kurze Morgenbesprechungen, dann kann man pro Tag 1-3 Blutentnahmen machen, ab und an mal eine Flexüle legen, Ports für die ambulanten Chemopatienten anstechen (alles erst unter Anleitung, wenn man es noch nicht gemacht hat, später auch allein). Dann kann man die neuen Patienten "aufnehmen". Diese haben zwar meist schon alle Unterlagen aus der Poliklinik aber man kann diese Patienten auch gern selbst noch mal befragen und auch HNO-ärztlich untersuchen (nachdem man es sich die ersten male hat zeigen lassen). Nach ein paar Tagen, wenn auch die Oberärzte (mit denen man unter dem Tag nicht so viel zu tun hat) registriert haben, dass man länger da ist, wird man automatisch auch auf dem OP Plan als Assistenz eingetragen. Dabei kann man immer gern Fragen stellen und kann, je nach OA, von normalem Haken halten bis zu ein paar "kleinen" Sachen im OP einen guten Einblick erhalten.
Man kann, sofern man nicht gerade im OP steht, jederzeit sagen, dass man mal in die Poliklinik, den OP oder auch zum Essen gehen möchte. Die Ärzte freuen sich über deine Hilfe bei BE und Flexülen (Braunülen) aber erwarten nicht, dass man seinen ganzen Tag damit verbringt. Es kam auch manchmal vor, dass die Ärzte im Stress waren (allein auf Station) und in der Zeit dann etwas Leerlauf war. Wenn man sich dann aber vlt. mit ein paar Patientenbriefen beschäftigt hat, freuen sich die Kollegen und man selbst kann auch noch etwas daraus lernen. Generell gilt aber auch hier, manchmal brauch man etwas Eigeninitiative.
Man kann dann eigentlich immer zwischen 15 und 16 Uhr nach Hause gehen, nachdem sich die Ärzte bei mir jeden Tag für die Hilfe bedankt haben.
Bewerbung
kurze E-Mail ans Chefsekretariat. Geht auch kurzfristig.