Ich war 4 Wochen in der ZNA nur bei den Internisten eingesetzt. Man kann die Zeit aber auch aufteilen und bei den Chirurgen mitlaufen, außerdem sind noch neurologische Patienten in der ZNA, die von Neurologen betreut werden. Man muss nur vorher Bescheid sagen wie lange man wo hinmöchte, dass es geplant werden kann.
Das Team ist sehr jung mit festen Oberärzten, rotierenden Assiszenzärzten und ein bis zwei PJlern. Alle nehmen einen wirklich ernst und geben einem das Gefühl Teil des Teams zu sein und man darf so viel tun, wie man sich zutraut, wird aber zu nichts gezwungen. Möchte man bestimmte Untersuchungen lernen (bei mir zB Sono), dann muss man das nur sagen und sie schleppen einen zu den Patienten, die nen Ultraschall bekommen. Morgens gibt es immer Visite in der DU bei Patienten die nachts gekommen sind und bei denen der OA entscheidet, was weiter mit ihnen passiert. Die Visiten sind sehr lehrreich und man darf überall mit draufhören.
Die Assistenz- und OÄ haben sich alle viel Zeit genommen und alles erklärt, was ich gefragt habe. Sie haben mich auch viel gefragt und mir alles erklärt, was ich nicht wusste.
Ich habe vom ersten Tag an meine eigenen Patienten bekommen, bei denen ich die Anamnese und Untersuchung gemacht habe und sie dann dem zuständigen Assistenten oder OA übergeben. Danach durfte ich meinen Patienten weiter betreuen oder begleiten in die Endoskopie, zur Sono etc.
Manchmal hat sich einer der OÄ, wenn Zeit war, auch mal eine halbe Stunde Zeit genommen und mit mir die gesamte Aufnahme meines Patienten gemacht und genau besprochen, was mein Patient wohl am ehesten hat, welche Untersuchungen ich für Station anordnen würde, welche Medikamente ich warum anordnen oder absetzen würde etc. Das war echt super.
Ich habe dort auch wirklich gelernt EKGs zu interpretieren, Abdomen- oder Pleurasonos zu machen und Zugänge zu legen, Blutkulturen abzunehmen. Durfte bei Kardioversionen assistieren. Eben alles, was ich lernen wollte.
Man kann bei jeder Schicht mitmachen. Entweder morgens ab 8 oder zu Mittel- oder Spät- oder Nachtschicht. Man darf IMMER, egal wie stressig es ist, zum Mittagessen und danach mit zum PJ-Unterricht.
Gegangen bin ich immer erst nach 8 oder 9 Stunden weil immer viel los war. Aber man darf auch früher gehen, wenn man mal nen Termin hat oder nichts los ist. Die sind da echt entspannt. Auch wenn man morgens mal den Bus verpasst und sich verspätet.
Das war auf jeden Fall meine lehrreichste Famulatur.
Bewerbung
Ich habe mich 4 Wochen davor beworben.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Repetitorien Bildgebung Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben Braunülen legen Blut abnehmen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Patienten untersuchen Notaufnahme EKGs Eigene Patienten betreuen Patienten aufnehmen