Bei einer 4 Wochen Famulatur ist man je 2 Wochen in der CT-Auswertung und 2 Wochen im Kern oder der Inneren mit vielen Thoraxröntgen und Skeletaufnahmen. MR nur bei PJ und US überhaupt nicht. CT hieß vormittags Patienten aufklären, nachmittags eigenständig CT-Befunde auswerten und schreiben. Allerdings war zu meinem Zeitpunkt niemand wirklich motiviert uns Fams und PJs was zu zeigen, und so wurde der CT-Bericht dann später einfach von FÄ korrigiert oder neu geschrieben. Genügend Auswertebildschirme und Geräte gibt es. Es gibt auch wenige sehr motivierte Assistenzärzte, die einem gerne was erklären, das fand ich top. Der Oberarzt auf der Inneren gibt 1x die Woche Unterricht - es ist 1:1 der Stoff aus seinem wirklich gut geschriebenen Buch. Aber, es war nicht auf das jeweilige Niveau unserer Fams und PJ abgestimmt und damit teilweise verschwendete Zeit. Das Buch hab ich dann später durchgearbeitet und die Zeit effektiver genutzt. Zu meinem Zeitpunkt waren noch Amerikaner zu Gast, die jedoch aufgrund der Sprachbarriere nicht aufklären konnten und nur Befunde schrieben. Ich hatte das Gefühl sie wurden bevorzugt auch wenn es um Falldiskussionen ging. Zu mir meinte der Oberarzt mal ich solle "mein Gehirn einschalten wenn ich Befunde schreibe". Das emfinde ich bei den Umständen der schlecht organisierten Famulatur einfach nur inakzeptabel. Es ist zu hoffen, dass die Organisation intern besser gelingt und konkret Ärzte benannt werden, die sich wenigstens mal 15min Zeit pro Tag nehmen um den Studenten was zu zeigen - schließlich entlasten diese dann auch die Ärzte bei der PatAufklärung. Famulieren soll ein Geben und Nehmen sein, dann machts auch Spaß. Also, zumindest aus 2015er Sicht nur sehr bedingt zu empfehlen.