fast tgl. ab 9.00 Uhr Sektionen (1-2/w) oder Spezialzuschnitte (Feten/Beinamputate/am Mittwoch Gehirne der Obduktionen)
Zuschnitt der eingegangenen Gewebe/Organe tgl.
8.30-9.30Uhr
10.00-12.30Uhr
13.00-16.00Uhr
Tumorboard tgl. zu verschiedenen Zeiten (Aerzte aller Fachrichtungen besprechen weiteres Prozedere bei speziellen Tumorpatienten)
Pathobesprechung von schwierigen mikroskopischen Praeparaten (Dauer 15-60min)
Di+FR ab 11.00 Uhr
tgl. ab 15.45Uhr
Mein typischer Tagesablauf sah so aus:
8.00Uhr Beginn (haette auch erst 8.30Uhr kommen duerfen) dann entweder die erste Stunde Zuschnitt zugucken oder bei Sektion helfen. Bei letzterem durft ich den Darm aufschneiden und dann das Nierenpaket selbstaendig bearbeiten.(schreibt euch die Anleitung dazu auf da man es nirgends nachlesen kann.) 12.30Uhr Mittagessen, 15.45Uhr Besprechung, danach persoenliche Auswertung meiner Praeparate mit dem Chef. Er gab mir jeden Tag 2 Praeparate und ich sollte bis zum naechsten mal rausfinden was es ist oder er sagte es gleich und ich sollte es nur ma anschauen. ca. 17.00Uhr Feierabend obwohl ich eher haette gehen duerfen.
Ich bekam im 3er-Arztzimmer den leeren 4. Platz mit eigenem Mikroskop und allen klinischen Praeparaten aller Kurse die man in DD hat. ueber den Tag hab ich also reichlich Buecher gewaelzt/in der hauseigenen Bibo gegoogelt und vieeel Selbstudium betrieben. Man brauch die Zeit aber auch. Patho behandelt jedes Organ mit jeder Krankheit makro- und mikroskopisch. Man kann also sich theoretisch selber Schwerpunkte setzen, einen groben Ueberblick ueber vieles bekommen oder einfach Grundlagen weiderholen . Du kommst mit ziemlich jeder gewuenschten Krankheit in Kontakt *Wortspiel*, wenn du die Leute nur gezielt ansprichst.
Vorteil:
viel Zeit zum Selbststudium,
Was und Wann du willst,
geregelte Arbeits-und Essenszeit,
jedes Thema/Organ ist verfuegbar,
kein Erwartungsdruck,
nette Aerzte UND Chefs
Nachteil:
kein Kontakt mit lebenden Patienten,
zu Aussensektionen will der Sektant aus rechtlichen Gruenden keine Famulanten im Auto mitnehmen,
ein Grossteil besteht aus Mikroskopieren und lernen - wem beides nicht liegt ist hier definitiv falsch^^
Fazit: ich fand es insgesamt ganz gut, weil ich schnell vergesse und viel Zeit zum lernen brauch - die habe ich bekommen. wenn ich beim chef ein praeparat falsch erkannt hab oder offen sagte im PC nach seinem Diktat gesucht zu haben, weil ich sonst ni mal das Organ erkannt haette war es nie schlimm. Die Kollegen waren alle nett (auch Chefs und MTAs) und insgesamt eine gute Vor-und Nachbereitung aller Studienjahre.
Bewerbung
paar Monate vorher aber die haben ni so viele Bewerber, also keine eile ;)