Es war Zeitverschwendung.
Keine Einarbeitung, keine Erklärungen.
Es wurde nichts gezeigt.
Die Stationsärzte wirkten zuerst recht nett, aber waren alle zusammen in vier Wochen nur dreimal bereit mir etwas zu zeigen.
Sonst musste sich alles alleine "beigebracht" werden oder erfahrenere Studenten gefragt werden, doch da diese sich auch schon alles selbst beibringen mussten, sind die bei Ihren Hilfestellungen auch eher einsilbig.
Die Ärzte waren meist genervt, wenn man eine Frage gestellt hat.
Die Famulanten und PJler wurden nur zum Verbandswechsel, Nähte ziehen, Blutabnehmen und Braunülen legen rumkommandiert, auch vom Pflegepersonal (nicht von allen, einige waren sehr nett und waren häufig die einzigen, die einem gesagt haben wie etwas läuft).
Es wurde nicht gern gesehen, wenn man im OP ist, denn dann kann man ja nicht mehr auf Station helfen...
Man bekommt keinen richtigen Einblick in die Tätigkeiten eines Neurochirurgen, nur einen stressigen Blick auf die Stationsarbeit, die einem als junger Assistenzarzt von den Erfahreneren aufgehalst wird.
Einige ausländische Famulanten/PJler waren auch sehr enttäuscht, da sie dort nur Dinge machen müssen, die in ihrer Heimat von den Schwestern/Pflegern erledigt werden.
Falls man doch mal in den OP geht, wird leider nichts erklärt.
Man wird auch nicht gefragt, ob man mal assistieren möchte.
Insgesamt gibt es dort sehr viele interessante Fälle und Operationen, doch leider ist NIEMAND in dieser Abteilung bereit den Studenten etwas beizubringen, das ist schade.