Ich war die einzige Famulantin im ganzen Klinikum (außer mir gab es noch 3 PJ´ler im ganzen Haus) und somit auch einzige Studentin in der Inneren. Ich war in der Inneren I - also Kardiologie, Pneumologie, Nephrologie. Die Hirarchien hier sind relativ flach, was ich von den Unikliniken her gar nicht gewohnt war. Das heißt sowohl die Assistenzärzte, als auch die Oberärzte und der Chefarzt haben sich voll und ganz um mich gekümmert und mich gerade am Anfang ständig mit fachlichen Fragen "bombardiert", was ziemlich lehrreich war. Denn wenn ich etwas nicht wusste, wurde es mir ausführlich und kompetent erklärt. So dass ich jetzt das Gefühl habe, dass ich doch sattelfester in dem Fachgebiet bin, als ich es vorher war!
Vor allem die Assistenzärzte waren auch dankbar für meine Unterstützung beim Blutabnehmen und Zugänge legen (wenn man es noch nicht kann, kann man es hier lernen) und waren immer darum bemüht, mir Spannendes und Neues zu Zeigen. So durfte ich sogar unter Aufsicht Pleurapunktionen durchführen und wenn ich mochte, im Herzkatheterlabor dabei sein, sowie zum ersten Mal mehrere arterielle BGA´s abnehmen. Sie haben mich voll miteinbezogen, sei es bei der Visite (bei der ich immer viel erklärt bekam), oder beim gemeinsamen Mittagessen.
Ein Mal die Woche gab es PJ-Unterricht, an dem ich auch teilnehmen durfte. Das war eine super Wiederholung, z.B. der EKG-Befundung.
Alles in allem habe ich mich hier sehr wohl gefühlt und kann die Innere I jedem wärmstens empfehlen!
Bewerbung
2 Monate vorher über das Chefsekretariat der Inneren I