Famulatur Innere in Vivantes Humboldt-Klinikum (8/2015 bis 9/2015)

Krankenhaus
Vivantes Humboldt-Klinikum
Stadt
Berlin
Station(en)
Rettungsstelle
Fachrichtung
Innere
Zeitraum
8/2015 bis 9/2015
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Dies war meine letzte Famulatur und es war die bis dahin beste Famulatur!
Das Team der Internisten ist ein super spaßiger Haufen, die in ihrer Rotation für begrenzte Zeit in der Rettungsstelle landen. Die Stimmung untereinander und auch zu den Kollegen der anderen in der Rettungsstelle residierenden Fachrichtungen (Unfallchirurgie, Allgemeinchirurgie, Urologie, Neurologie) ist sehr freundlich und fast schon freundschaftlich. Man ist hier als Student sehr gerne gesehen und fast jeder möchte einem seine Fachrichtung näher bringen. Bei Interesse kann man sicherlich auch mal mit anderen Fachrichtungen mitlaufen und sich die Patienten angucken.

Nun zum eigentlichen: Ich würde empfehlen eine Rettungsstellenfamulatur erst im späteren Verlauf des Studiums zu absolvieren, da man sich schon ein wenig auskennen sollte mit einigen Krankheitsbildern. Ansonsten sah der Ablauf folgendermaßen aus: Neue Patienten werden im Computer angezeigt, inklusive Auffindungsort. Man geht zum patienten, erhebt eine Anamnese und untersucht die Patienten, nimmt Blut ab, gibt eventuell schon ein Schmerzmittel und stellt den Patienten dann dem oder der zugehörtigen Arzt/Ärztin vor. Man wird völlig in den weiteren Prozess mit eingebunden (Welche Laborwerte brauchen wir? Welche weiterführende Diagnostik wie Röntgen oder US wird eventuell gebraucht?). Selbst bei größtem Stress, werden Nachfragen trotzdem beantwortet. Und wenn die Antwort mal gerade nicht parat ist, dann rätselt man eben zusammen dran herum. Besser als irgendwelche halb Antworten zu bekommen.
Langeweile kommt dort nicht wirklich auf. Zu tun gibt es eigentlich immer etwas für einen. Und das sollte man auch ausnutzen. Nirgendwo kann man seine anamnestischen und untersuchenden Fähigkeiten besser testen und ausbauen als hier. Und sollte doch gerade mal weniger zu tun sein, kann man sich immer noch mit den netten Kollegen austauschen oder Fälle besprechen etc.
Tipps und Tricks was das Blutabnehmen oder ähnliches angeht, kriegt man auch vom äußerst netten Pflegeteam gesteckt.
Der Vorteil an einer Famulatur in der Rettungsstelle ist wirklich, dass man vor Herausforderungen steht, die man so aus dem Studium nicht kennt: Was ist hier jetzt das richtige Medikament und vor allem in welcher Dosierung? Darf ich dass und das geben, wenn der Patient diese und diese Vorerkrankung hat? Warum hat der Patient einen CRP Anstieg, aber kein Fieber? Sich mit sowas auseinander zu setzen macht sehr viel Spaß und ist sicherlich sehr hilfreich für das spätere Berufsleben.

Alles in allem also eine wirklich gelungene Famulatur, aus der ich selbst sehr viel mitgenommen habe und in der ich auch sehr viel machen durfte.
Vielen Dank an dieser Stelle an das internistische Team der Rettungsstelle (auf eigenen Wunsch v.a. Dr. K und Dr. A ;D), sowie der anderen Fachrichtungen und auch der Pflege!
Bewerbung
Circa 4-5 Monate vorher per Mail ans Sekretariat der Chefärztin.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
EKGs
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1