Vorab: Es war meine erste Famulatur (Ende 4. Semester), sodass ich mit nur wenig praktischer Untersuchungserfahrung reingegangen bin.
Contra:
- viel Stoff zum Anlesen/ Nacharbeiten, da sehr komplexe und spezielle Fachrichtung, die den Wissenstand eines Studenten bei Weitem uebersteigt (gerade bei der ersten Famulatur kann es etwas viel werden)
- weniger Aufgaben, wenn viele Famuli, Auslandsstudenten bzw. PJ-ler da sind
- lange Arbeitstage, wenn viel los ist (z.B.
Pro:
+ ausgedehnte, z.T. seltene, intern. Krankeitsbilder (z.B. Thymuskarzinom, MDS-MPN-Overlap-Syndrom)
+ kollegiale Atmosphaere: Oberaerzte, angestellte Fachaerzte und Assistenzaerzte betreuuen einen gleichermassen respektvoll, freundlich und lehrwillig
+ sofortige Einbindung in eines der drei aerztl. Stationsteams (rot, gruen od. blau; zustaendig fuer je eine Flurseite) mit durchgaengig netter und zuverlaessiger Betreuung
+ Moeglichkeit zur Begleitung bei Roentgenbesprechungen, diversen interdisziplinaeren Konferenzen (haemato-neurolog., Thoraxtumoren, speziell onkolog. etc.), Auswertung eines zytolog. Ausstriches unterm Mikroskop
-> Man darf ueberall mit, wenn man nur fragt!
+ Betrauung mit interessanten und verantwortungsvollen Aufgaben (vgl. oben):
+ wenig/e Blutabnahmen bzw. Zugaengelegen (eine HiWi uebernimmt die meisten morgendlichen Blutabnahmen)
+ Patientenaufnahmen (Anamnese, koerperl. Untersuchung und Uebergabe an betreuuenden Arzt)
+ eigenstaendiges Schreiben von Arztbriefen
+ EKGs schreiben und befunden
+ Aufklaerungsgespraeche (informativer Teil) mit Patienten vor Eingriffen
+ Recherche spezieller (Labor-)Befunde/ Symptome zur Vorstellung bei der Visite (hausaufgabenmaessig)
+ Sonographie bei Indikation (z.B. bei Verdacht auf Aszites, Pleuraerguss, zur Vorbereitung von Eingriffen etc.)
+ Assistenz bei Eingriffen (Legen eines Zentralen Venenkatheters, Knochenmarkspunktionen)
+ verschiedene "Lehr"-Veranstaltungen pro Woche:
+ Bedside-Teaching fuer PJ-ler: Fallvorstellung eines Stationspatienten durch Famuli/ PJ-ler mit gemeinsamer Entwicklung der Diagnostik/ Therapie
+ Vorlesung des Klinikdirektors Prof. Dr. med. Bruemmendorf zu allg. und haemato-onkolog. Differenzialdiagnose
+ ONKO-Lunch: Fortbildungsveranstaltung fuer Stationsaerzte zu den neusten (internationalen) Entwicklungen auf dem Gebiet der Haematologie/ Onkologie (z.T. auf Englisch durch fuehrende Wissenschaftler). Mittagessen (z.B. Pizza) wird gesponsort :)
Tipp: Lasst euch am ersten Tag alle wichtigen Raeumlichkeiten auf der Station und im UKA zeigen samt der Materialien im Stationszimmer (z.B. Material fuer Blutentnahme/ Legen von Zugaengen, Dokumentationsboegen fuer Anamnese, Blutkulturen, Transfusionen etc.); die Pflege wird es euch danken ;)
FAZIT: sehr nette internistische Station, die viel Interesse und Engagement von ihren Famuli erwartet, aber ebenso zu bieten hat
Bewerbung
persoenliche Anmeldung bei der Chefsekretaerin 2 Wochen vor Famulaturbeginn
(Lebenslauf mit bisherigen Studieninhalten, Gesundheitszeugnis und Impfbescheinigung des Hochschularztes)