Die Famulatur des Universitären Psychiatrischen Dienstes in Bern, Standort Bolligenstrasse war ein voller Erfolg. Ich habe im Personalhaus gewohnt, wo auch viele Assistenzärzte wohnen und wo man total schnell intigriert wird. Es gab jeden Abend ein gemeinsames Abendessen, einen Grillabend, eine Party oder man ging zusammen weg.
Auf der Station war die Atmosphäre einfach super. Ich war einen Assistenzarzt unterstellt, der total bemüht war mir alles zu erklären und mich auch selbst Sachen machen zu lassen. Für Hilfsarbeiten, wie man es aus dem KPP kennt, wurde ich nicht verpflichtet.
3x pro Woche gab es einen Rapport wo alle Ärzte, Psychologen, Stationsleiter alles mögliche Besprachen. Ausserdem gab es einmal die Woche einen Journalclub, 1x/Woche eine Fallvorsprechung sowie einmal eine interdisziplinäre Visite. Da ich auf der Privatstation war, war auch einmal eine Chefarztvisite. 2x pro Wiche muddte man erst ab 9 Uhr auf Station sein. Offiziell ging der Dienst bis 17 Uhr, ich durfte aber fast immer früher gehen. Überhaupt waren gemeinsames Frühstück, Kaffeepause und Mittagessen eigentlich immer drin - ich glaube das können sich nur Psychiater leisten ;)
Ich konnte (musste aber nicht)jede Woche auch die Veranstaltungen der Blockstudenten der Berner Uni besuchen. Da gab es jede Woche ein Seminar, aber auch Ausflüge ins Psychiatriemuseum oder in die Suchtklinik waren dabei. Die Ärzte sind alle bemüht dir so viel wie möglich zu zeigen und du darfst auch gerne andere Stationen für einen Tag anschauen oder einmal in die Forensik oder ins Labor gucken. Alles in allem einfach top und sehr zu empfehlen!!!