Die Famulatur in der Viszeralchirurgie war meine erste Famulatur und als solche sehr lehrreich. Wir waren 4 Famulanten und 2 PJler. Das hört sich zwar nach sehr viel an, wir hatten dennoch alle genug zu tun. Morgens nach der Frühbesprechung wurde erst einmal Blut abgenommen. Dann wurden die ersten schon zum Haken halten in den OP abgerufen. Braunülen legen und sich um die Aufnahmen kümmern waren die Hauptaufgaben auf Station. Dazu zählte dann nicht nur die Blutabnahmen für das Labor vor der OP, sondern auch die Fallvorstellung in der Nachmittagsbesprechung. Die Fallvorstellung hatten wir mit den Stationsärzten zuvor durchgesprochen, um festzulegen, welche Punkte warum erwähnt werden sollten. Nach der Besprechung konnte man sich dann für die OP des Patienten eintragen lassen, den man zuvor auch vorgestellt hatte. So konnte man (s)einen Patienten weiter begleiten. Hatten wir doch einmal zu viel Zeit übrig, konnte man bei der Visite mitlaufen, Briefe schreiben / diktieren oder - mit Hilfe unserer sehr engagierten PJlern - unsere Basisuntersuchungstechniken verfeinern und verschiedene Nahtformen an Obst üben.
Mit den PJlern muss man Glück haben, das Stationsteam ist aber auch sehr nett und die Stationsärzte bemühen sich, alle Fragen zu beantworten.
Gerade für die erste Famulatur hab ich hier den perfekten Einstieg gefunden und auf jeden Fall mehr Sicherheit im Umgang mit Patienten bekommen.