Zu Beginn gab es keinerlei Einführung in den Stationsablauf, es läuft alles nach dem Motto: die Studenten leiten die Studenten an. Dabei liegt der Schwerpunkt darauf, dass man die normalen Stationsarbeiten erledigt: Kinder untersuchen (meist ohne jegliches Feedback), Aufnahmen machen (um dann den Ärzten hinterherzulaufen, damit sie Anordnungen abzeichnen bzw. nach der Anamnese übernehmen) und Briefe vorbereiten. Leider fällt darüber hinaus die Lehre völlig flach. Bei Fragen reagieren die meisten Ärzte genervt, bis auf wenige Ausnahmen. Man hat sehr häufig das Gefühl im Weg zu stehen und zu stören, wenn man nicht still den Schreibkram erledigt.
Die Stimmung in der Klinik ist nicht wirklich angenehm, momentan ist alles etwas angespannt.
Wenn man sich einmal eingearbeitet hat, findet man immer etwas zu tun und lernt auch was, aber nur durch die anderen Studenten und Bücher. Wer aber kein Interesse daran hat sich alles nur im Selbststudium beizubringen und auch was Praktisches lernen möchte, ist auf dieser Station fehl am Platz.
Der wöchentlich stattfindende Studentenunterricht ist aber meistens gut und lohnt sich.