Gut:
Nette Begrüßung am ersten Tag vom Herrn Gregersen und am ersten udn zweiten Tag viel durchs Haus geführt und alles gezeigt. Es wird Wert darauf gelegt, dass man verschiedene Dinge kennenlernt (Betriebsrat Hallo sagen, Betriebsärztin, Kleiderkammer, Cafeteria..). Wichtig in dem Kontext: Impfausweis mitbringen (wusste ich nicht und hätte ohne nicht arbeiten dürfen).
Ich war jeden Tag im OP einem Saal+Anästhesieteam fest zugeteilt, man durfte aber auch rumlaufen. Ich habe bei allen Arbeitsschritten mitgeholfen, insbesondere wollte ich die Medikamente und Geräte kennenlernen und verstehen - das ist mir in der Zeit gut gelungen. Die Anästhesie ist in Husum viel fortschrittlicher, als ich es aus anderen Häusern kenne was mich bei einem eher kleineren Haus überrascht hat.
Ich konnte immer Fragen stellen, immer fragen, ob ich was machen darf. Meistens haben wir gemeinsam besprochen, welche Maßnahme in welchem Fall sinnvoll ist (Blutdruck niedrig, Lagerung ungünstig etc.) und dann durchgeführt. Die Betreuung ist natürlich in der Anästhesie überall super, 1:1. Ich fand trotzdem alle nochmal ausgesprochen freundlich und erklärwillig.
Die Anästhesie-Pflege ist (fast alle) sehr sehr nett. Super ist auch, dass man zwischendurch bei den OPs zugucken kann (leider wurde wenig spontan erklärt und ich wollte nicht mit meinen Fragen stören).
Bei Regionalen Verfahren konnte ich zusehen, leider nicht selbst durchführen.
Die Arbeitszeiten waren offiziell von 7:45 (kleine Besprechung der OP-Tagespatienten) bis ca. 15:30. Ich bin öfters länger geblieben um aus meinen zwei Wochen das Maximum rauszuholen - erwartet aber keiner.
Gewohnt habe ich im großen Wohnheim, in dem auch Pflegeschüler, Ärzte, weitere Famulanten udn PJler wohnen. Jeder hat sein eigenes Zimmer, manche eigenes Bad, manche auf dem Flur. Die Küche ist ebenfalls auf dem Flur. Wenn man ein Zimmer möchte, muss man das Herrn Gregersen bei der Bewerbung sagen, damit der einen weiterleiten kann.
In Husum kann man alle Mahlzeiten im Krankenhaus zu sich nehmen (oder mit nach Hause). Morgens ab halb 7 gibt es Frühstück (Brötchen, Ei, Brotbeläge), dort kann man essen udn sich was fürs "Abendessen" zurechtmachen oder den Tag. Mittags kann man aus mehreren Menüs wählen (ebenfalls umsonst), muss allerdings bereits morgens bestellen, was man möchte. Leider ist das Essen das gleiche wie für die Patienten (vermute ich) und nicht besonders gut (Mensa-Minimum-Standard). Es ist jeden Tag Zeit für die Mittagspause.
Es gibt in Husum eine süße, etwas touristisch angehauchte Altstadt mit netten Cafes. Allerdings werden um 18 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt (im Winter/März) jedenfalls, man sollte sich also beeilen. Ich habe versucht, viel gute Husumer Meerluft abzubekommen und meist kleine Radtouren nach der Arbeit unternommen.
Das Meer ist übrigens weiter weg, als man vielleicht meint, zu Fuß ist es schon ein Spaziergang.
Nicht so gut:
Ich hätte gerne noch etwas mehr gemacht, Regionalanästhesien unter Anleitung z.B., aber ich verstehe, dass man einer neuen Kollegin nicht nach 5 Tagen so viel Verantwortung zutraut (das ist auch richtig so)
Fahrräder mieten ist teuer, besser nur für einzelne Tage oder eins mitbringen
Fazit: Kann ich weiterempfehlen
Bewerbung
2 Monate vorher über Herrn Gregersen in der Personalabteilung (anrufen/email). Konnte allerdings spontan eine Woche vorher von Innere auf Anästhesie wechseln, war vielleicht aber reines Glück
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht