Gute Betreuung durch die Ärzte auf der Station, man darf von Anfang an selbstständig Patienten aufnehmen und untersuchen und in das PC-System die entsprechenden Befunde eingeben, für das mein einen eigenen Zugang bekam. Nach einiger Zeit hat man Arztbriefe geschrieben und gemeinsam mit der Oberärztin besprochen. Meist stand einem auch ein eigener PC zur Verfügung, so dass man problemlos arbeiten konnte und in "Leerlaufzeiten" die Möglichkeit hatte, Fachwissen bei Amboss nachzuschlagen. Das war auch öfters nötig, da die Ärzte einen immer wieder Wissen abgefragt haben, um einen zu fordern (es war aber nicht schlimm, wenn man was nicht wusste; was bei mir oft der Fall war, da sich mein kardiologischen Wissen auf die Vorklinik beschränkte).
Aufgaben waren v.a.:
- Patienten aufnehmen und untersuchen
- Arztbriefe schreiben
- manchmal (eher selten) mit einem der Ärzte einige Patienen visitieren
- Blutentnahmen (eig. Aufgabe der Pflege, man konnte aber die Pflege unterstützen wenn man möchte, die waren dafür recht dankbar, außerdem bekam man die BE zugeteilt, bei denen die Pflege zuvor nicht erfolgreich war)
- Viggos legen (Aufgabe der Famulanten)
- EKGs bewerten, man konnte aber die Ärzte um Rat bitten, wenn man noch keinen EKG-Kurs hatte, hab außerdem ein kleines EKG-Buch geschenkt bekommen :)
- wenn vormittags nicht viel anstand (war öfters mal der Fall) konnte man immer ins Herzkatheterlabor oder zu anderen Untersuchungen wie TEE etc., auch nette Ärzte
- nachmittags war meist noch Chefarztvisite (wegen Privatstation), hier konnte man einiges lernen
- wenn mal was Spezielleres anstand, wurde man dazugeholt. Z.B. hat ein Patient eine Lifevest bekommen (was ich vorher noch nicht kannte und so dieses System kennenlernen konnte), auch bei einer Reanimation im Katheterlabor konnte ich zuschauen, was eine wichtige Erfahrung für mich war.
Es war auch möglich, bei den Herzchirurgen mal nen Tag mit in den OP zu gehen, war natürlich ein Highlight, hier wurde einem alles erklärt und man sollte viele Fragen stellen. (Famulatur hier soll wohl auch sehr empfehlenswert sein)
Arbeitszeiten von 8 Uhr bis meist 16 Uhr (manchmal auch mal bis nach fünf), wenn nichts mehr anstand oder Chefvisite ausfiel, wurde man aber auch schon um halb drei nach Hause geschickt.
War die einzige Famulantin auf Station, zu zweit hat man, denke ich, zu wenig zu tun.
Außerdem ist es evtl. sinnvoll, etwas mehr kardiologisches Wissen zu haben, dann kann man deutlich mehr verstehen.
Bewerbung
4 Monate vorher (wahrsch. auch spontaner möglich)