1A Team mit einem sehr netten Chef, habe mich vom ersten Tag an wohl aufgehoben gefühlt. Auch mit der Pflege auf Station und im OP habe ich mich auf Anhieb sehr gut verstanden und alle waren stets locker und zuvorkommend.
Der ausbildungsbeauftragte Oberarzt hat sich sehr viel Mühe gegeben, dass man etwas lernt (viel Zeit im OP, wenn erwünscht, Patienten zur Chefvisite vorstellen - was den Chef auch stets freut!) und nicht bloß zum Blutabnehmen abgestellt wird; der Rest des Ärzteteams, welches im Schnitt recht jung ist, hat mich ebenfalls auf bestmögliche Weise in ihren Alltagsablauf integriert und, zum Beispiel während der Operationen, immer viel erklärt und auch nähen lassen.
Einmal in der Woche findet eine Fortbildung statt (vor allem für PJler, kann aber kommen, wer will), über die ich allerdings nichts sagen kann, da ich während dieser meistens im OP stand - oder schon zuhause war, denn wenn man mal früher gehen will, macht auch niemand Stress.
Morgens findet als erster Programmpunkt die sehr ausführliche Frühbesprechung zusammen mit dem Chef der Radiologie statt, während der man nebenher auch noch viel über Bildgebung und -analyse lernen kann.
Leider ist die Station nicht klimatisiert, weswegen man sich in so manchem Patienten- und Arztzimmer im Hochsommer am liebsten aus seiner weißen Kluft pellen möchte - in Anbetracht des coolen Teams allerdings ein Manko, das man in Kauf nehmen sollte!
Die Mensa bietet eine täglich wechselnde Auswahl an Gerichten, eine Salatbar, diverse Schweinereien zum Nachtisch, alles von wirklich super Qualität - und zwar für Famulanten free of charge. Zeit zum Essen ist in Regel auch jeden Tag, wenn man nicht gerade kurz nach dem Frühstück sich schon auf den ersten 6-Stunden-Whipple stürzt.
Fazit: wenn ACH in der Hauptstadt, dann im Westend!
Bewerbung
Wenn ich mich recht entsinne, habe ich mich drei Monate im Voraus beworben, war bis auf die letzte Woche der einzige Famulant auf Station.
