Ich habe im NWK Sanderbusch meine ambulante Famulatur in der ZNA mit dem Schwerpunkt Unfallchirurgie absolviert.
Ich wurde vom ersten Tag an sehr herzlich im Team aufgenommen.
Ich hatte immer die freie Auswahl zwischen Notaufnahme, Station, BG-/Spezial-Sprechstunde oder OP. Ich hatte meinen Schwerpunkt auf die Versorgung in der Notaufnahme gelegt. Wenn dort nichts los war bin ich auf Station oder in die Ambulante Sprechstunde und habe dort überwiegend Patienten die ich bereits aus der Notaufnahme kannte mit versorgen können. Im OP war ich auf eigenen Wunsch nur selten, z.B. dann wenn Patienten mit Polytrauma oder anderen Verletzungen aus der Notaufnahme direkt operiert wurden.
Es wurde sich stets über meine Unterstützung gefreut und es gab keinerlei Zwang.
Auf Grund der Unterbringung direkt im Haus, war es möglich auch außerhalb des normalen Frühdienstes (ca. 7:30 bis 16:00) sich bei angekündigten Polytrauma-Patienten oder hohes Patientenaufkommens in der ZNA verständigen zu lassen und dann auch mal abends und ggf. auch mal Nachts oder am Wochenende mitzuhelfen.
Wenn man an einem Nachtdienst teilgenommen hatte, war der nächste Tag natürlich frei.
Da gutes Wetter war nahm ich häufiger an Diensten teil und konnte so tagsüber am Strand liegen oder eine Kajaktour machen.
Für das Freizeitprogramm ist es generell empfehlenswert ein Auto vor Ort zu haben.
Eine Mitarbeit bei nicht-unfallchirurgischen Patienten in der ZNA ist auch jederzeit nach Rücksprache mit dem zuständigen Arzt möglich.
Mitfahren auf dem NEF ist ggf. nach Rücksprache mit dem Ärtzlichen Leiter Rettungsdienst (gleichzeitig Chefarzt der ZNA) und dem Rettungswachenleiter möglich.
Ein Mitfliegen auf dem am Krankenhaus stationiertem Rettungshubschrauber ist NICHT möglich.
Es gab keinen gesonderten Unterricht für Famulanten, jedoch konnte man jederzeit Fragen stellen.
Die Unterbringung erfolgt bei Bedarf im Hauptgebäude im obersten Stockwerk wo sich auch einige Bereitschaftsräume der Dienstärzte befinden. Das Zimmer hatte zwei Einzelbetten, Fernseher, Schrank, Waschbecken und einen Schreibtisch. Eine Gemeinschaftsküche mit Waschmaschine, Kühlschrank und Herd sowie Einzelduschen und Toiletten befanden sich auf dem Flur.
Frühstück, Mittagessen und kaltes Abendbrot wurden von der Cafeteria gestellt. Jedoch empfehle ich für das Abendessen ggf. selbst einzukaufen und zu kochen. Einkaufsmöglichkeiten und auch Restaurants und Imbisse sind fußläufig erreichbar!
Wer sich also offen, hilfsbereit und respektvoll insbesondere gegenüber dem Pflegepersonal in der ZNA zeigt, der wird auch große Unterstützung und Tipps erhalten.
Wer meint er weiß schon alles und sich namentlich vorstellen sei auch nicht nötig, der wird bei den chirurgischen Schwester und Pflegern auf Granit beißen ;)
Es liegt also an jedem selbst wieviel man lernt und Spaß hat! :P
Bewerbung
einige Monate zuvor über das Chefarztsekretariat relativ unkompliziert, frühzeitig nach Unterbringung fragen!