Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station, OP
Heimatuni
Freiburg
Kommentar
Ich wurde gut aufgenommen in das Team und zunächst dem einzigen männlichen Assistenzarzt zugewiesen. Im OP konnte ich manchmal, v.a. als der Chefarzt operierte, mich auch steril machen und etwas assistieren. Auf der Station konnte ich nicht viel machen. Untersuchungen wurden mir nicht viele gezeigt, was auch am Geschlecht lag, hatte ich den Eindruck. Manchmal musste ich bei Untersuchungen auch das Zimmer verlassen. Je nach Ärztin wurde mehr oder weniger erklärt, wobei fast alle ganz nett, umgänglich und sympathisch waren.
In der Geburtshilfe war es etwas schwieriger, sich einbringen zu können. Im Kreissaal-Trakt war es sehr schwer, insbesondere als Mann. Eine natürliche Geburt konnte ich nicht sehen. Zum einen ist es natürlich schwer planbar, und man will dann nicht Stunden nur warten. Zum anderen war es schon so, dass manche Ärztinnen und Hebammen sehr sensibel waren, was die Anwesenheit von Männern bei Geburten betraf. Eine Ärztin hat sich einmal dafür eingesetzt und gesagt, dass es da keine Einschränkungen in einem Lehrkrankenhaus geben sollte, was ich sehr nett fand. In den 16 Tagen war ich bei zwei/drei Sectios dabei. Auf den Stationen der präpartalen Frauen bzw der Wochenbett-Station habe ich die Visite mitgemacht, etwas bei Untersuchungen beigewohnt und bei Organisatorischem mitgeholfen. Dort war eher weniger zu tun als Student.
Insgesamt fand ich die Famulatur ganz okay. Ich persönlich bin oft zu ungeduldig und wünschte mir, etwas mehr Teaching zu bekommen. Aber das ist nun in Deutschland wohl einfach so. Dafür gibt es im EK alles, was die Gyn und Geburtshilfe zu bieten hat. Jede Nacht und Tag sind Geburten. Perinatal wird alles geboten und die Atmosphäre fand ich allgemein angenehm. Die Ärzte schienen sehr kompetent zu sein. Als Mann wird man öfter angesprochen, wieso man auf der Gyn ist. Die Chefs sind nett und die Ärzte größtenteils auch sehr.
Bewerbung
Hatte Glück, ein paar Wochen vorher noch für zwei/drei Wochen einen Platz zu bekommen, da es wohl recht beliebt ist; Email an das Chefarzt-Sekretariat.