Man wird super aufgenommen in einem sehr jungen Team. Wir waren 3-4 Famulanten für 2 Stationen, sodass auf jeder Station 2 Famulanten waren.
Früh morgens geht es erstmal los mit der Besprechung und Vorstellung der neuen Patienten, die am Tag zuvor im Spätdienst reinkamen. Anschließend geht es zur Visite auf Station.
Je nachdem wie man Lust hat oder gebraucht wird, geht man dann auf Station für Blutentnahmen und Flexülen oder darf mit runter in den OP. Dort wird zum einem viel erklärt und zum anderen darf man richtig mit anpacken. Bei mir sah das dann wie folgt aus: Haken halten, Katheter legen, Kamera halten bei minimalinvasiven OPs (Zystektomien und Prostatektomie etc.) und man durfte auch mit zunähen.
Auf Station nimmt man dann die Patienten selbstständig in einem eigenen Zimmer auf, schickt sie danach zu den Ärzten und bevor sich die Ärzte den Patienten nochmal anschauen und aufklären, darf man meist bereits schonmal schallen. Da wird viel Wert drauf gelegt, dass man Nieren und die Blase ordentlich schallen und beschreiben kann, ich habe gelernt, wie man den Restharn bestimmt etc. pp. Letztendlich durfte man auch auf Station den Katheter legen (Frau und Mann) und es gibt sogar einen "Lernzielkatalog" mit Dingen, die man praktisch erlernt haben soll in seiner Zeit als Famulant. Man kann also sagen - wer viel lernen will, der ist hier genau richtig!
Zu den Arbeitszeiten - das war sehr moderat, meistens kann man 15.30 im Sommer gehen, im Winter ist es wohl stressiger laut den Oberärzten (die auch alle sehr nett sind!). Das Mittagessen kostete 1€ und ein paar Cent woraufhin man ein Essen plus eine Vor- und Nachspeise erhielt - das war ebenfalls wirklich fair!
Bewerbung
4-5 Monate vorher per Email ohne Bewerbung, sehr unkompliziert