Ich war im Rahmen meiner ersten stationären Famulatur für 3 Wochen in der Klinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastro, Hämato-Onko und Nephro auf der Station 9a, welche inoffiziell für Patienten mit infektiösen gastroenterolog. Erkrankungen zuständig ist. Die machen aber nur ca. 30 % der Fälle aus. So gab es auch M. Crohn, Leberzirrhosen mit Aszites, Reflux, Diabetes, unklaren Gewichtsverlust, hämato-onkolog. Erkr., COPD, Pneumonien, HWIs und Urosepsis zu sehen.
Beginn 8 Uhr morgens.
Blutentnahmen und Flexülen.
8.30 Frühbesprechung der gastroenterolog. Stationen (Blutentnahmen waren mir aber wichtiger).
Dann habe ich selbstständig die Akten der Neuzugänge gesichtet und die Aufnahme mit Anamnese und Untersuchung gemacht.
Visite und Vorstellung der Neuaufnahmen.
Zu sehen gab es Sonographien, Gastro- & Koloskopien, Aszites-, Leber-, Pleura- und Knochenmarkpunktion, ERCP, Endosono und Anlage eines ZVK.
Feierabend meist kurz nach 15.00 Uhr
Mittagessen in der Kantine mit täglich 5 Gerichten, von denen 2 ganz frisch gekocht werden. Famulanten und PJler haben täglich ein Guthaben von 4,40 €, ich musste nur zwei Mal ein paar Cent dazu zahlen.
Ärzte und Pflegepersonal waren freundlich und stets bereit etwas zu erklären. Das Verhältnis zwischen Ärzten und Pflege war sehr gut mit gemeinsamen Frühstück freitags.
Im Wochenprogramm der gastroenterolog. Stationen gab es jeweils noch zwei Röntgenbesprechungen, eine Fortbildung im Sinne eines 30-minütigen Vortrags durch einen der Ärzte (z. B. zu einem Fall von SLE) und eine Tumorkonferenz.
Bewerbung
E-Mail an den Chefarzt der Gastroenterologie zweieinhalb Monate vor Famulaturbeginn. Der sagte prompt zu und verwies an seine Sekretärin, die alles regelte.
Kein Bewerbungsschreiben nötig, lediglich Lebenslauf und Imma-Bescheinigung.