Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Diagnostik, Station
Heimatuni
Saarbruecken
Kommentar
Die Famulatur in diesem Krankenhaus war definitiv mit eine der besten bisher !
Ich fühlte mich vom ersten Tag an in das kleine Team integriert. Leider hatte ich kein eigenes Telefon, ich wurde jedoch immer dazu geholt sobald es was interessantes zu sehen oder zu machen gab. Insgesamt muss man sagen, dass das Sixtus-Hospital eine sehr kleines Haus ist und die Gyn dort auch dementsprechend vom Patientenspektrum und von den Geburtenzahlen z.B. nicht mit einer Uniklinik zu vergleichen ist. Trotzdem oder gerade deshalb hat es mir als Famulantin besonders gut gefallen. Die Arbeitsathmosphäre war super, die Assistenten haben mich immer "mitgeschleppt" egal wo sie hingegangen sind. Auch wenn die Tätigkeiten ihnen vielleicht nicht sehr interessant vorkamen, haben sie mich immer mit eingebunden und alles mögliche erklärt. Wenn OP´s anstanden wurde ich immer gefragt ob ich mitkommen möchte und durfte auch so gut wie immer mit an den Tisch gehen und assistieren. Von der Sectio, über LSK und Hysterektomien war alles dabei. Was ich dort besonders toll fand war, dass mir auch hier immer alles ganz ruhig und ausführlich erklärt wurde. Ich fühlte mich nicht einfach ins "kalte Wasser" geschmissen und hatte nie das Gefühl "dumme Fragen" zu stellen und mich zu blamieren. Selbst als ich einmal Kreislaufprobleme unter den warmen OP-Sachen hatte, haben alle total locker reagiert und mich danach trotzdem wieder mitgenommen bei der nächsten OP ;-)
Auch das OP-Personal war übrigens, anders als ich es an der Uni-Klinik erlebt habe, super nett und freundlich.
Ich durfte auch nach Absprache mit den Hebammen bei einigen spontanen Geburten dabei sein. Wenn mal nicht so viel auf Station/Kreissaal zu tun war, konnte ich immer in die Ambulanz und dort bei den Untersuchungen zuschauen und auch Fetometrien etc. unter Aufsicht selber machen.
Die Arbeitskleidung wurde nicht gestellt. Zeit für die Kantine wäre zwar immer gewesen, allerdings habe ich meistens in der Stationsküche mitgebrachtes Essen gegessen.
Fazit: Alle waren total bemüht mir etwas beizubringen und die 4 Wochen haben einfach Spass gemacht. Und das doch nicht zu verachtende Gehalt (an meiner Heimatuni gibt es gar nichts für Famulaten) war natürlich ein toller Bonus am Ende einer lehrreichen Famulatur.
Bewerbung
ca. 3 Monate im vorraus, Bewerbung schriftlich mit kurzem Anschreiben und Lebenslauf. Rückmeldung erst ca. 6 Wochen vor Famulaturbeginn.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen Botengänge (Nichtärztl.) Mitoperieren Patienten aufnehmen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Blut abnehmen Braunülen legen Eigene Patienten betreuen Chirurgische Wundversorgung