Die Famulatur waren 4 Wochen von Mai bis Juni in der Notaufnahme der Klinik für Innere Medizin in Holzminden.
Der Tag begann kurz vor 8 mit der Frühbesprechung, oft wurde danach erstmal ein Kaffee mit den Ärzten getrunken, Stress gabs in Holzminden nur wenn Patienten ein Problem hatten.
In die Notaufnahme, bzw. dem Aufnahmezentrum kamen Notfälle, die je nachdem ambulant behandelt oder stationär aufgenommen wurden, sowie elektive Patienten die stationär aufgenommen wurden. Demnach konnte ich viele Patienten untersuchen und bekam so gut wie immer (je nach Füllungsstand des Wartezimmers) ein ausführliches Feedback. Braunülen legen ist dort Aufgabe der Schwestern, die einem jedoch gern überlassen wird.
Ich konnte jederzeit mit in die Funktionsbereiche, auf Station aushelfen und hätte auch mit Notarzt fahren können (leider verplant).
Um 16 Uhr war Übergabe an den Spätdienst, wobei ich auch früher gehen konnte wenn ich wollte. Donnerstags wurde mir vom Funktionsoberarzt der Notaufnahme immer vorgeschlagen am Freitag doch zuhause zu bleiben, da dann eh nichts los sei ;)
Da Holzminden in der Mitte von nichts liegt (ich komme aus der Gegend) und spezialisierte Zentren und Unikliniken 50 und mehr Kilometer entfernt liegen, kommt ein breites Patientenspektrum in die Notaufnahme. Da man auch die elektiven Aufnahmen für die Stationen macht, sieht man in der Notaufnahme geschätzt zwei Drittel der internistischen Patienten des Hauses.
Die Famulatur hat mir sehr gefallen. Ich habe viele unterschiedliche Patienten gesehen, konnte praktische Fertigkeiten üben und bekam viel erklärt. Die Ärzte waren sehr offen und es hat wirklich Spaß gemacht dort zu arbeiten.
Bewerbung
Eine Email an die Sekretärin des PJ-Beauftragten ca. 2 Monate vorher.
Holzminden hat (glaube ich) keine große Erfahrung mit Famulanten, daher war der Bewerbungsprozess etwas schleppend. Also lieber nochmal nachhaken oder anrufen.