Famulatur Gynäkologie in Diakoniekrankenhaus Mannheim (1/2017 bis 1/2017)

Krankenhaus
Diakoniekrankenhaus Mannheim
Stadt
Mannheim
Station(en)
B1b
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
1/2017 bis 1/2017
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Mannheim
Kommentar
Insgesamt absolut nicht empfehlenswert. Bis auf eine Assistenzärztin erweckte das gesamte Personal den Eindruck absolut keinen Bock auf Famulanten/ PJler zu haben. Ich wurde ständig stehen gelassen, wenn ich gefragt habe, ob ich wo mitgehen kann, war das keinem Recht. Totales Störfaktorgefühl. Ich war zuerst auf Station. Das einzige, was ich hier machen durfte, war Blutabnehmen, Nadeln legen und Nephrosonos. Wenn ich mal in den OP durfte, dann weil sie bei einer Fettabsaugung einen Deppen zum Halten brauchten. Beigebracht hat mir keiner was. Wenn ich mich aufgedrängt habe, durfte ich bei Untersuchungen zusehen. Im zweiten Teil war ich auf der Geburtshilfe. Hier war der Höhepunkt, dass gerade eine Assistenzärztin eingelernt wurde und die Einlernerin mir immer verboten hat mit zu den Patienten zu gehen: "Wir können da ja nicht zu dritt reingehen. Setz dich irgendwo hin und lies was." Da hätte es mir mehr gebracht zu Hause zu bleiben und ein Gyn-Buch zu lesen. Dennoch wurde vom Chef erwartet (wohlgemerkt, obwohl ich die Probleme ihm gegenüber auch mal angesprochen hatte), dass ich jeden Tag bis zur Nachmittagsbesprechung (16:00 Uhr) bleibe. Also ich habe generell gar kein Problem bis 16:00 Uhr oder auch später dazu sein, aber wenn ich nirgendwo mitgehen darf, nichts sehe und nichts lerne, dann kann man mich doch auch nach Hause schicken!? Wenn ich einen ganzen Famulaturmonat geplant gehabt hätte, dann hätte ich ihn abgebrochen. Da ich nur zwei Wochen geplant hatte, wollte ich es allein für den Schein dann hinter mich bringen.
Am Ende hatte ich mich zumindest so weit durchgekämpft, dass ich 3 Abschlussuntersuchungen machen durfte. Dann hatte ich mir mithilfe der einen netten Assistenzärztin, der ich nicht ganz egal war, organisiert, dass ich einen Tag mit den Hebammen mitgehe, um wenigstens bei einer Geburt dabei sein zu können. Und am allerletzten Tag hatte ich Glück, dass so viel los war, dass dieselbe Assistenzärztin in der Geburtshilfe alleine eingeteilt war und mich mitgenommen hat. So durfte ich am letzten Tag bei einer Sectio assistieren, noch eine normale Geburt sehen und beim Dammriss nähen helfen. Am Ende habe ich also durchaus nochmal einiges gesehen und bin auch dankbar dafür. Es hätte aber genauso gut sein können, dass ich ohne dies meine Famulatur beendet hätte. Das war einfach sehr viel Glück, dass so viel los war, dass die Assistenzärztin mich wirklich brauchte.
Ich kann eine Famultur dort also leider nicht weiterempfehlen. (Klingt jetzt echt lächerlich, aber das einzig Posistive war tatsächlich oft, dass ich Mittagessen gehen konnte und die Kosten für mich übernommen wurden und ich nicht auchnoch dafür draufzahlen musste.)
Bewerbung
Habe mich 4 Monate vorher beworben. Ich denke aber, dass es auch kurzfristig möglich ist einen Platz zu bekommen.
Der Chef wollte mich ein Mal vorher zum Bewerbungsgespräch sehen.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Mitoperieren
Braunülen legen
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
5
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
5
Stimmung Klinik
2
Unterricht
5
Betreuung
6
Freizeit
4
Lehre auf Station
4
Insgesamt
5

Durchschnitt 4.2