Kann eine ambulante Famulatur im Rotkreuzklinikum, genauer in der chirurgischen Notaufnahme nur sehr empfehlen.
Das Team in der ZNA (Ärzte und Pfleger) sind zum größten Teil super nett. Innerhalb kürzester Zeit durfte ich Patienten teils komplett alleine versorgen (nur Unterschriften auf Arztbriefen, Röntgenscheinen, etc musste mir der anwesende Arzt geben).
Die häufigsten Aufgaben waren:
Orthopädische Untersuchungen (Klassiker in der ZNA - "Bin umgeknickt")
Nähen (Am Tag kommen unzählige Platz- und Schnittwunden, die man Komplett eigenständig versorgt)
Nadeln legen, Ultraschallen, und und und
Ich habe in der Zeit wirklich viele praktische Basics gelernt und mich so wohl gefühlt, dass ich am liebsten länger geblieben wäre.
Es kommen zwar sehr selten Schockräume (die gehen meistens ja nach GH oder ins RdI), aber dabei würde man eher auch nur rumstehen. Hier kann man dafür viel selbständig arbeiten in einem netten Umfeld.
Morgens beginnt der Tag meist mit der Morgenbesprechung von allen Chirurgen, dann geht man mit dem ZNA Arzt in die ZNA. Morgens ist es meist relativ ruhig und man hat etwas Zeit für Kaffee und Entspannung. Ab Mittag ist dann meist ordentlich was los, also schaut dass ihr relativ früh zum essen (KOSTENLOS und echt lecker) in die Cafeteria geht. Man kann auch Spätdienst mitmachen, Wochenende oder Nächte..alles wie man will, davor einfach absprechen.
Einziges Manko: der Unterricht der chirurgischen Kollegen ist meist ausgefallen, obwohl viel Zeit den wahrzunehmen, hätte man eh nicht gehabt. Der Unterricht der Internisten war interessant, aber dort war ich vll 3-4 Mal.
Hatte wirklich ne tolle Zeit und wenn jemand die Internistische ZNA interessiert, kann ich auch empfehlen, weil ich mit den dortigen Famulanten geredet habe und die es auch super fanden.
Bewerbung
Paar Monate im Voraus an das Chefarzt-Sekreteriat. Alles relativ einfach und entspannt.