Offiziell war ich Famulantin der Inneren. Wir durften aber im gesamten Haus die Sachen sehen, die uns interessiert haben. Standardmäßig waren wir auf den 2 inneren Stationen eingesetzt und in der Notfallambulanz. Ich habe aber auch 2 Tage in der Gyn verbracht (u.a. im OP inklusive Sektio bei der ich assistieren durfte) und mehrere OPs je nach Interesse mitgemacht (s.u.) oder einen halben Tag in der chirurgisch/orthopädischen Ambulanz mitgeholfen.
PRO:
- einige sehr engagierte, nette Ärzte
- Familiäres Ambiente
- kein Druck, man darf alles und muss fast nichts
- Unterkunft gestellt (15-20min vom Krankenhaus im Touri-Ort Pottenstein)
- gemeinsames Auto gestellt
- Telefone für Famulanten, wodurch wir uns anrufen lassen konnten, wenn es etwas interessantes zu sehen / tun gab.
- wenn es Nachmittags nichts mehr für uns zu sehen / tun gab, durften wir auch mal früher nach Hause
(Für manchen eventuell ein) Contra:
- kleines Haus ist. Das Spektrum ist anderswo sicher größer. Dadurch dass wir an keine Station fest gebunden gab es trotzdem meist etwas zu sehen.
- meine Unterkunft hatte kein Internetzugang; die der anderen Famulantin hatte aber einen.
Was wir Famulanten machen durften:
regelmäßig:
- Blutabnahmen
- Braunülen legen
- Untersuchungen Notfallambulanz
- Blutkulturen
- BGAs
als sich die Gelegenheit erbot:
- Reanimation
- Femoralarterienkatheter legen (unter Anleitung)
- Cardioversion durchführen
- Kurznarkose geben
- i.v. Medis spritzen
- kleine Verbände in der Notaufnahme
- Anlegen eines Vakuumverbands
- z.T. Arztbriefe schreiben
Was wir zusätzlich gezeigt und erklärt bekommen haben:
- Legen eines ZVKs
- Transösophageale Echokardiographien
- Abdomen, Gefäß- & Schilddrüsensonographien
- PEG
- Gastroskopie / Coloskopie
- Pleurapunktion
- Aszitespunktion
- Biopsie Mamma
- Knochenmarkspunktion, Becken
- Chemotherapie bei Mamma/OvarialCA & Co
Zusätzlich:
Einmalig gab es Unterricht im klassischen Sinne (>1h vom sehr kompetenten Assistenzarzt). Aber streng genommen hatten wir mehrfach kleinen, eingebauten Unterricht. Uns wurde viel und gerne erklärt.
Ich durfte freiwillig eine 24h-Schicht und einen Wochenenddienst mitmachen (und entsprechend früher gehen).
OPs bei denen ich assistiert habe:
- 3x Hysterektomie
- Sektio (Kaiserschnitt)
- Hüft TEP
OPs die ich gesehen habe:
- dynamische Hüftschraube bei Schenkelhalsfraktur (DHS SHF)
- Entfernung Mammatumor
Bewerbung
Bewerbung im November
-> 3-4 Monate früher.
Für den Sommer schon vor Januar bewerben, da inzwischen sehr beliebt.