Ich habe meine erste Famulatur auf der St. 43/44 gemacht und mich unter anderem wegen der positiven Berichte früherer Famulanten für diese Station entschieden. Dem positiven Feedback kann ich mich uneingeschränkt anschließen. Die Stimmung auf der Station ist richtig nett, auch zwischen den Ärzten und der Pflege herrscht ein sehr freundlicher Umgang. Als Famulant wird man nett und unkompliziert eingebunden. Alles in allem kann man, ein bisschen Eigeninitiative vorausgesetzt, sehr viel sehen und lernen und aus den Wochen auf Station mitnehmen.
Der Tagesablauf wurde in früheren Berichten bereits geschildert: um 8 Uhr gibts eine Frühbesprechung, anschließend gehts auf Station zur Visite, bei der man mit dem Stationsarzt die Fälle durchspricht, die Patienten mituntersucht, weitere Diagnostik anmeldet etc.. Es bietet sich auch oft die Gelegenheit, beim Sonografieren zuzugucken, bzw. es selbst zu lernen. Die Stationsärzte erklären viel und stellen den Famulanten auch gern Fragen zu den Fällen, aber ohne Druck. Gegen Ende der Famulatur stellt man für gewöhnlich bei der Oberarzt- oder Chefarztvisite mal ein paar Fälle vor, das übt schon mal für die Zukunft ;-)
Es gibt auf der Station eine Phlebotonistin, die bei allen Patienten, außer denen in Iso-Zimmern, Blut abnimmt. Allerdings kann man sich da als Famulant auch ohne weiteres einklinken und ihr Blutentnahmen abnehmen, wenn man das gern üben möchte. Zugänge legen kann man auf der Station auch super üben, und wenns anfangs nicht so gut klappt, geben die Stationsärzte Tipps oder zeigen es nochmal. Alles sehr nett und unkompliziert dort.
Wenn man Lust hat, kann man auch mal einen Tag mit in die Endo, und sich ÖGDs oder Koloskopien ansehen bzw. Patienten auch zu anderen Untersuchungen, wie z.B. zu Herzechos, begleiten und sich das mal ansehen.
Jede Woche gibt es zwei Radiologiebesprechungen mit Bildgebung zu aktuellen Fällen von der Station und eine Diabetesbesprechung. Außerdem findet ein bis zwei mal die Woche eine kurze internistische Fortbildung / ein
Vortrag statt, an der man als Famulant auch teilnehmen kann.
Feierabend war meistens irgendwann zwischen 14:30 und 16:30, je nachdem was so los war und ob man noch Lust hatte etwas länger zu bleiben, wenn noch eine Untersuchung / Aufnahme etc. anstand. Wegen meines Studentenjobs musste ich ein bis zwei Tage pro Woche etwas früher los. Das konnte ich ganz unproblematisch mit dem Stationsarzt jeweils absprechen.
Insgesamt war ich sehr zufrieden mit der Famulatur und kann sie nur weiterempfehlen.
Bewerbung
Nicht wie auf der Website beschrieben dem Oberarzt eine E-Mail schicken, sondern direkt bei der Sekretärin vom Chefarzt anrufen und ihr die Bewerbung schicken. Ich hatte mich mit 3 Monaten Vorlauf beworben.