Der Morgen begann mit der Frühbesprechung, danach wurden von den Studenten auf den beiden Stationen die Blutentnahmen gemacht (hielten sich aber in Grenzen).
Man war relativ frei, ob man auf der gynäkologischen oder geburtshilflichen Station dabei war und konnte auch von Tag zu Tag tauschen. Morgens konnte man (wenn mal Zeit war) mit zur Visite gehen, danach war auf den Stationen eigentlich nicht mehr so viel zu tun und es war einem selbst überlassen, zB in die Ambulanz zu gehen und dort zuzuschauen.
Was ich jedoch als recht negativ empfand war, dass man als Famulant ein Telefon bekommen hat und ständig angerufen wurde, um im OP Haken zu halten. Ich hatte an vielen Tagen kaum die Möglichkeit, anderes zu tun. Besonders, wenn man der einzige Student ist (was ich eine Woche war), ist das manchmal nervig. Ich konnte in der Famulatur zB bei keiner spontanen Geburt dabei sein.
Wenn ich direkt Morgens in den OP gerufen wurde und erst Mittags raus kam, hatte bis dahin auch niemand anderes die Blutentnahmen gemacht.
Man wird so fest im OP eingeplant dass es auch schlecht möglich ist zu sagen, dass man gerade etwas anderes machen möchte. Wenn mehrere Studenten da sind, kann man es sich natürlich aufteilen. Für Jemanden, der gerne im OP ist oder darin gerne Erfahrung sammelt, ist das natürlich gut. Für mich war das eher eine Belastung.