Die Famulatur auf der Strahlentherapie (Abteilung für Radioonkologie-Strahlentherapie) hat mir von meinen bisherigen Famulaturen am besten gefallen. Die Atmosphäre speziell in der Ambulanz, wo ich den Großteil der Famulatur verbrachte, ist sehr herzlich gegenüber Patienten und Mitarbeitern. Ärzte, Pflege, Radiotherapeuten und Physiker waren alle sehr bemüht und haben mir viel gezeigt.
Die Ambulanzarbeit ist in 3 Gruppen aufgeteilt, wobei jede Gruppe sich mit anderen Tumorentitäten beschäftigt. Ich war jede Woche einer anderen Gruppe zugeteilt und war bei den jeweiligen Tumorboards, Erstgesprächen, Kontrollterminen und bei der Planung bzw. Durchführung der Bestrahlung dabei. Eine Gruppe bestrahlt u.a. intraoperativ. Auch da durfte ich dabei sein.
Neben der Arbeit direkt am Patienten spielt die Planung der Therapie am PC eine wichtige Rolle. Da man u.a. Risikoorgane am zuvor gemachten CT-Bild einzeichnen muss, kann man so seine CT-Kenntnisse aufbessern. Die selbst erstellten Pläne werden dann mit dem jeweiligen Oberarzt besprochen.
In der letzten Woche war ich auf Station und bei der konventionellen Strahlentherapie, wo benigne Erkrankungen wie z.B. Tennisellbogen oder Rheuma behandelt wird.
Ich würde die Famulatur auf der Strahlentherapie jederzeit wiederholen. Man lernt den Umgang mit onkologischen Patienten, lernt neue Therapiemöglichkeiten kennen und kann seine Fähigkeiten beim Lesen von CT-Bildern verbessern.