Diese Famulatur ist was für jeden angehenden Dr. House!
Die Wissensvermittlung und -Menge ist unfassbar groß, die Rheumatologie ein Fass ohne Boden! Von Sarkoidose, über Vaskulitiden, Sklerodermie, Lungenfibrosen, Morbus Reiter und Morbus whipple lernt ihr, dass Rheumatologie viel mehr ist als nur "Rheuma". Ich habe hier Patientenfälle gesehen, die ich in meinem Studium sonst nie gesehen hätte. Die Mannschaft um Prof. Härle ist topfit und enorm an Lehre und Wissensvermittlung interessiert. Hier sollte man nur vorbereitet auf Visite mitlaufen! Durchbewegen der Gelenke, Auskultation, Palpieren von Hautbefunden.. ist ausdrücklich erwünscht. Teilweise haben die Oberärzte eine halbe Stunde lang reines Teaching gemacht!
Vormittags war ich auf Station und habe an den meist mehrstündigen Visiten teilgenommen, Blut abgenommen, Braunülen gelegt, Aufnahmen gemacht und an den Arztbriefen gearbeitet. Mittags wurde immer geschlossen als Team zum Mittagessen gegangen. Hier musste ich als Famulantin selbst zahlen (und leider bekam ich allgemein auch keine Kleidung vom Haus gestellt). Danach gings in die Rheuma-Ambulanz, wo vorwiegend Gelenkschall und -Punktionen durchgeführt wurden. Highlight war immer die Fluoreszensmikroskopie des Gelenkpunktats, wodurch Kristallarthropathien genauer abgeklärt werden konnten. Auch Mikroskopie der Nagelbettkapillaren, Sono Abdomen/Schilddrüse wurde hier durchgeführt. Hierbei zuzusehen war interessant, nur selbst machen durfte ich leider wenig.
Höhepunkt der Famulatur war der deutsche Rheumatologenkongress in Frankfurt, auf welchen ich als Famulantin mitdurfte. Auch hier merkt man schnell: das Spektrum der Rheumatologie und ihrer Therapie (inklusive neuster Biological..) ist unvorstellbar groß.
Wer hieran Interesse hat und Wert auf medizinische Differenzialdiagnostik auf hohem Niveau legt, dem kann ich diese besondere Famulatur nur empfehlen!
Bewerbung
Paar Monate im Vorfeld, sicher auch kurzfristiger möglich