Man muss sich darüber im klaren sein, dass man bei einer Radiologie-Famulatur selbst eig. keine praktischen Tätigkeiten durchführt. Insofern sind meiner Meinung nach 2 Wochen auch völlig ausreichend, um in diese Fachrichtung hineinzuschnuppern.
Die OÄ sind allesamt sehr nett und wenn man sich an die richtigen dranhängt, wird einem sogar den ganzen Tag was erklärt :) Am spannendsten fand ich die Interventionen i.d. Angiographie: unter Durchleuchtung wurden hier Stents in Gefäße gelegt, Thromben mittels spezieller Systeme entfernt, TIPS gelegt, Myomebolisationen durchgeführt etc. Man kann die ganze Zeit im Eingriffsraum zusehen und jederzeit Fragen stellen. Die CT-gezielten Interventionen (Ozonnukleolyse bei Bandscheibenvorfällen, periganglionäre Infiltrationen, Facettengelenksblockaden, Vertebroplastien, ...) gehören ebenfalls zur interventionellen Radiologie und sind im Vergleich zur Angiographie weniger aufwändige Eingriffe.
Auch in der diagnostischen Radiologie sieht man einiges (CT, MRT, konventionelles Röntgen, ...), man kann dabeisitzen, versuchen mitzubefunden, und sich alles erklären lassen.
Es besteht auch die Möglichkeit bei nuklearmedizinischen Verfahren, wie z.B. Myokardszintigraphien zuzusehen, wobei das eher weniger spannend ist.
In der Früh und zu Mittag halten die Radiologen die Röntgenbesprechungen mit den anderen Abteilungen (Innere, Chirurgie, Neuro, HNO, Uro) - auch hier kann man sich dazusetzen und einiges sehen.
Kurz gesagt: für 2 Wochen absolut empfehlenswert zum Reinschnuppern, am besten an einen netten Oberarzt hängen :)
Das Mittagessen in der KH-Cafeteria ist auch ganz gut.