Ich wurde durch eine andere Famulantin auf die Pädiatrie in Lingen aufmerksam gemacht und würde jederzeit wieder dort famulieren. Eingesetzt war ich auf Station 7, wo vom Säugling bis zum Jugendlichen alles zu finde ist. Grundsätzlich sind in der Abteilung immer nur maximal zwei Studierende gleichzeitig (inkl. Intensiv und Ambulanz), so dass ich mir auf der Station fast immer frei aussuchen konnte, in welchen Bereich ich mitgehen wollte. Je nach Assistenzarzt schwankt natürlich die Qualität der Lehre auf Station, sie ist aber insgesamt gut. Die meisten Ärzte haben mich voll mit einbezogen, besonders viel wert wurde auf die körperliche Untersuchung gelegt. Am Schluss habe ich bei den Visiten oft als erster die Patienten vollständig untersucht, auch U2-Untersuchungen bei Neugeborenen durfte ich durchführen. Blutabnahmen und Viggos legen sind ab und zu bei den älteren Patienten möglich. Ansonsten umfasst die Stationsarbeit viel Zeit am PC mit Befunden und Arztbriefen.
Besonders gut gefallen hat mir, dass man sich alle Bereiche anschauen kann, die einen interessieren. So konnte ich in die Kinderkardiologische Sprechstunde, häufiger in die Notaufnahme und die Ambulanz, über die Urologen in den kinderurologischen OP, bei Sectios zu den Erstversorgungen und auch mit an den Tisch. Nur die Intensiv und Neonatologie ist (verständlicherweise) für Famulanten ohne Vorerfahrungen in der Regel nicht vorgesehen.
Teilnahme am PJ-Unterricht ist für Famulanten freiwillig möglich, Frühstück und Mittagessen sind kostenlos, wer Glück hat kann wohl auch ein Zimmer ein einer der PJ-WGs bekommen. Kittel und Hosen werden gestellt.
Bewerbung
Ein halbes Jahr vorher bei der PJ-Koordinatorin Frau Dr. Thönnißen.
