Famulatur Allgemeinmedizin in Praxis (9/2017 bis 9/2017)

Krankenhaus
Praxis
Stadt
Erkelenz
Station(en)
Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin Helmut Hermanns und Anne Hermanns-Leutner

Fachrichtung
Allgemeinmedizin
Zeitraum
9/2017 bis 9/2017
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Liebe Kommilitonen, 


im Gesamten war die Famulatur hervorragend und absolut lehrreich! Überwiegend positive Aspekte (+) und nur äußerst vereinzelt negative Kritikpunkte (-).



Die Praxis: 


+ Eine Gemeinschaftspraxis mit zwei Fachärzten für Allgemeinmedizin


+ in dem Gebäude in dem die Praxis integriert ist, befindet sich ein Alten-Pflege-Heim, welches ein schönes Spektrum an dort wohnhaften Patienten für die Praxis bietet.




Organisation:


+/- Der Bewerbungsablauf war ok, wenn auch ein kleines bisschen kurzfristig was die sichere Zusage betrifft (s. Bewerbung/ Vorlaufzeit).

+ alles in allem sehr entspannt und flexibel
+ Ausstellung der Bescheinigung am Ende der Famulatur sehr unkompliziert




Zeiten: 


+ geregelter Tagesablauf

+ Arbeitszeiten sehr bequem



Verpflegung: 


+ logischerweise keine Verköstigung seitens der Praxis, was Speisen betrifft. Jedoch wird einem jeden Morgen ein Kaffee angeboten bzw. sogar gemacht :)



Unterricht: 


+ Dieser findet in der Form statt, dass sich die Ärzte und ebenso die Arzthelferinnen die Zeit nehmen einem die Verschiedensten Dinge zu erklären - teilweise bis zu 30 Minuten! Dazu zählen Themen wie: KHK, EKG-Diagnostik und Wundversorgung.




Arzthelferinnen:


+ die Arzthelferinnen gehören - nicht übertrieben - zu den freundlichsten ihrer Art! Ein allgemeines, nettes Gespräch lässt sich sehr gut führen. Zudem werden auch fachliche Dinge sehr gerne erklärt. Die Stimmung, auch unterhalb dieser, ist stets freundlich und entspannt.




ärztliches Personal: 

Ebenfalls in allen Belangen top!
+ Die Fachkompetenz zeugt von langjähriger Erfahrung im Umgang mit den Patienten. Fragen seitens des Famulus können stets hinreichend beantwortet werden.
+ Der Umgang mit dem Patienten zeigt eine Arzt-Patienten Beziehung, wie sie (in meinen Augen) schöner nicht sein könnte: lockere, aber respektvolle Gesprächsweise, aktive Zuhören, Empathie und auch mal ein kleiner Scherz gehören zum Alltag. Das Verhältnis unter den beiden Ärzten sowie zum restlichen Personal ist immer höflich und entspannt.

+ Auch als Famulus wird man seitens der Ärzte als zukünftiger, neuer Kollege angesehen und ebenso freundlich behandelt. Fragen und der Wunsch nach Erklärungen werden begrüßt.
+ Die Ärzte klären sehr bewusst zuvor mit allen Patienten ab, ob man als Medizinstudent der Sprechstunde beiwohnen darf und stellen einen anschließend vor. Die allermeisten Patienten hatten mit meiner Anwesenheit kein Problem - teilweise wurde der Sachverhalt von vielen sogar sehr begrüßt! Auch ist es einem gestattet, selbst während der Sprechstunde Nachfragen zu stellen und mit Einwilligung der Patienten, kleinere Untersuchungen selbst vorzunehmen (Auskultation der Lunge etc.).
Ist mal kein Patient in der Praxis so wird diese Zeit seitens des ärztlichen Personals meist für Unterricht genutzt, in welchem einen verschiedenste Dinge erklärt werden (s.o.!). Die Zeit in der man anwesend ist wird also tatsächlich voll genutzt!

+ Auch das Beiwohnen von Hausbesuchen war mit vorheriger Zustimmung der Patienten machbar. Man traf sich dazu Nachmittags mit dem Arzt zu den vereinbarten Terminen.
- Als einziges Manko empfand ich die Tatsache, dass in der Praxis nicht gerne die Hand zur Begrüßung gegeben wird und ich auch darauf hingewiesen wurde dies zu unterlassen. Darüber lässt sich sicherlich gut diskutieren und ist natürlich zu akzeptieren. Jedoch sehe ich einen größeren Mehrwert für die Arzt-Patienten-Beziehung, als das Risiko einer etwaigen Keimverschleppung durch einen Handschlag mit einem Patienten, den ich sowieso untersuchen muss. Von der Möglichkeit der Händedesinfektion u.a. mal abgesehen.




Was man lernen kann: 


Sprechstunde/ Hausbesuche:

+ klinische Untersuchung
+ Sonographie
+ Anamnese
+ Diagnosefindung
+ Therapieentscheidung
+ emphatische Arzt-Patienten-Gespräche

Unterricht:
+ EKG-Diagnostik
+ KHK-Anamnese
+ Diabetes mellitus-Anamnese
+ Wundversorgung





Fazit:

Die Einrichtung ist für eine Famulatur im Bereich der Allgemeinmedizin sehr geeignet! Ich habe nichts weiteres zu bemängeln und bin mit der Betreuung in allen Belangen zufrieden. Klare Empfehlung!
Bewerbung
Ablauf der Bewerbung: 

Ich habe ca. sechs Monate vor der geplanten Famulatur in der Praxis angerufen und mir durchgeben lassen, wann ich am besten für eine Anfrage bezüglich einer Famulatur vorbeikommen kann. Am empfohlenen Termin bin ich dann in die Praxis gegangen und wurde recht schnell in das Behandlungszimmer des Arztes hineingerufen. Zuerst war man sich nicht sicher, sogar eher abgeneigt mir einen Famulaturplatz anbieten zu können. Als ich entgegnete, dass sich die Famulatur erst in einem halben Jahr ereignen soll, wurde mir schließlich unter diesen Umständen vorläufig zugesagt, verbunden mit der Bitte mich einen Monat vor der Famulatur nochmals telefonisch zu melden. Am ausgemachten Termin, einen Monat vor Famulaturbeginn, wurde mir dann die Famulatur sicher bestätigt und telefonisch die Daten für den ersten Tag durchgegeben.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
EKG
Bildgebung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1