Meine Famulatur auf der Allgemein- und Viszeralchirurgie in FFO war die Erste.
Ich wurde in den ersten Tagen gut eingearbeitet, sodass ich schnell auch selbstständig meinen Aufgaben (Blutentnahmen, Patienten aufnehmen, OP-Assistenz, Flexülen legen etc.) nachgehen konnte. Sobald ich Fragen hatte durfte ich diese auch zu jeder Zeit stellen und es wurde sich immer Zeit genommen mir alles in Ruhe zu erklären. Es wird nicht davor gescheut Famulanten und PJler an die Hand zu nehmen um so vieles wie möglich zu zeigen, erklären und unter Anleitung auch mal selber machen zu lassen.
Auch das das gute Verhältnis zwischen den Ärzten und den Pflegern bzw. OP-Schwestern sorgt für einen angenehmen Alltag auf Station und in dem OP-Saal. Zu Übergaben, Visiten und sonstigen Besprechungen waren alle immer (pünktlich) anwesend, was den täglichen Ablauf geschmeidiger gemacht hat, da jeder immer auf dem neusten Stand war.
Ich konnte so oft ich mochte mit in den OP und assistieren oder auch nur mal zuschauen. Besonders bei seltenen OPs oder Erkrankungen wird Wert darauf gelegt, dass die Studenten mal einen Blick darauf werfen. Da wird dann auch mal auf Station angerufen und gebeten die Studenten doch bitte runter zu schicken. Fand ich auf jeden Fall super, da man ja gerade Notfälle aus der Notaufnahme auf Station nicht unbedingt mitkriegt. (Mein persönliches Highlight: Fournier Gangrän!!)
Wenn ich etwas Zeit hatte war es auch kein Problem nach Bescheid geben mal bei einer Koloskopie oder Gastroskopie zu zuschauen oder im Arztzimmer nähen zu üben.
Mein Tag fing immer um 7 Uhr morgens an und spätestens um halb 4 nachmittags durfte ich gehen. Zeit für eine kurze Frühstückspause und Mittagessen gab es auch immer. Unterkünfte werden angeboten. Dafür würde ich mich jedoch frühzeitig bewerben. Für meine Zeit in FFO bin ich bei einer Freundin untergekommen. Als Aufwandsentschädigung gab es ca. 400 Euro. An den Wochenenden ist es auch nur ein Katzensprung (1 Stunde Zugfahrt) nach Berlin, was auch sehr schön ist (besonders im Sommer).
