Das Johannisstift hat mich wirklich begeistert. Nachdem ich von einem 400Eur zahlenden Kh in PB nicht so begeistert war, dachte ich mir, ich nehme eins, das nichts zahlt und wurde überrascht. 200 Eur pro Monat bzw für meine 16 Tage wurde das anteilig ausgerechnet.
Mein Tag begann mit der Visite auf der Intensivstation, dann ging ich jeden Tag mit in den OP; wenn ich gewollt hätte, hätte ich sicher auch auf der ITS bleiben können. Im OP war sowohl die OP-Pflege als auch die Ärzte sehr bemüht mir etwas zu zeigen und mir in der kurzen Famulatur soviel wie möglich beizubringen. Ich durfte intubieren, Larynxmasken schieben, bekam nochmal die von mir gewünschte Nachhilfe für venöse Zugänge von einem sehr netten Anästhesiepfleger, durfte trotz meiner Unerfahrenheit eine Arterie legen. Die obligatorische Bebeutelung für 20min bei einer kurzen OP machte ich natürlich auch mit. Ich durfte mit Mithilfe einer Oberärztin eine Spinale stechen (sie war ebenfalls zu meiner Beruhigung steril und half dann auch etwas mit). Jeder Arzt mit dem ich mit ging erklärte mir wirklich viel, schlug auch von sich aus Themen vor und holte dann zB zur Ansicht das Videolaryngoskop. Die Chirurgen erklärten auch gerne mal, was sie da machten. Trotz nur 16 Tage fühlte ich mich danach wirklich gut in die Anästhesie eingeführt.
Das Johannisstift als solches ist wirklich ein sehr studentenfreundliches Haus, man ist noch nicht so Studentenübersättigt wie in vielen Unikliniken oder großen Häusern. In der Anästhesie waren zu der Zeit keine Assistenzärzte und vielleicht genau deshalb war es wirklich entspannt dort und es gab nur eine sehr flache Hierarchie bei einem sehr entspannten Chefarzt.
Bewerbung
mit Zwei Wochen sehr kurzfristig, Telefonat mit dem Chefarzt der Anästhesiologie, dann Rest per Post mit der Personalabteilung
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen Braunülen legen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Punktionen