Ich wurde sehr freundlich in dem Team aufgenommen und wurde in den ersten 2 Wochen durch die OP-Säale rotiert, damit ich die Eigenarten/Spezialitäten in der Anästhesie der verschiedenen Fachbereiche kennen lernen konnte.
Nachdem ich im OP die Oberärztin zur Organisation des Rettungsdienstes kennen gelernt hatte, war es auch kein Problem einen 2-tägigen Einsatz auf dem NEF der Klinik abzuleisten.
Aus Eigeninteresse konnte ich zusätzlich in Woche 3 auch noch einen Tag in der Sprechstunde der Schmerzambulanz teilnehmen. Ansonsten wurden Woche 3 und 4 auf der Intensivstation abgeleistet. Da die Blutabnahmen vom Intensivpflegepersonal durchgeführt wurden, konnte ich mich voll auf das erstellen der Theraphiepläne mit den Ärzten konzentrieren. Zusätzlich wurde ich beteiligt an ärztlichen Diagnostik-Aufgaben und kleineren ärztlichen Eingriffen auf Station.
Insgesamt durfte ich sehr viele verschiedene Tätigkeiten unter Aufsicht durchführen/ausprobieren:
- (OP) Durchführung einer kompletten Routine-Narkose inkl Sicherung der Atemwege durch endotracheale Intubation oder LAMA
- (Intensiv) Messung und Protokollierung der Picco-Systeme auf Station ohne Aufsicht
- (Intensiv) Ausprobieren der Funktionsweise und Handlings eines Bronchioskops inkl Einsatz am Patienten
- (Intensiv) Legen von ZVKs und zentralen Arterien
- (Intensiv) Assistenz bei der Dilatationstracheotomien
- (Intensiv) Begleitung bei schwierigen Angehörigengesprächen bzgl Abschaltung von Maschinen
- (Intensiv) Eigenständige sonografische Untersuchungen von Patienten ( Sonografiekurs in der Uni abgeschlossen)
Während meiner Zeit auf der Intensivstation konnte ich auch das innerklinische Reanimations-Team und das Schockraum-Team begleiten.
Die Unterbringung erfolgte in einer Pension inkl. Frühstück. Das war sehr angenehm, da man sich morgens um nichts kümmern musste. Danach musste man nur 15min zur Klinik laufen. Ein Parkplatz hätte man aber auch bekommen können. Das Mittagessen war ebenfalls frei und in der Mitarbeitermensa meistens sehr gut.
Einzig das Freizeitangebot in und um Suhl ließ etwas zu wünschen übrig. Wer aber regelmäßig Sport macht, wird sich für eine etwas längere Zeit (z.B. PJ-Tertial) auch einen Verein oder ein Fitnesscenter finden. Außerdem habe ich trotz allem es nicht geschafft alle Restaurants in Suhl durchzuprobieren.
Bewerbung
2 Monate vorher hatte ich mich glaube ich gemeldet. Da Suhl aber nicht sehr städtisch gelegen ist, wird es sicher auch noch freie Plätze geben, wenn man erst kurz vorher nachfragt.