Auf den ersten Blick sieht das jetzt sehr unglaubwürdig mit all den 1en aus, aber ich muss ehrlich gestehen, dass meine Famulatur in der Inneren Notaufnahme, die letzte und Beste war, die ich soweit bestritten hatte. Man wurde sofort in das Team integriert und es gab keinerlei Gefühl von Hierarchie-Gefälle. Ich wurde von der dortigen Famulantin in das Computersystem eingearbeitet und sie hat mir dir wichtigsten Orte und Untersuchungen gezeigt, bevor man dann selber richtig einsteigen durfte. An der Tagesordnung stand die Erstaufnahme von Patienten, die man mit Blutabnahme und Braunüle versorgt hatte, bevor man sie dann einem der dortigen Ärzte vorstellte und diese dann am Besten auch gleich selber weiter abwickeln durfte, falls die Differentialdiagnostik und das weitere Vorgehen stimmig waren (Bilder anmelden, Konsile eintragen, Blutkulturen, DRU, etc.). Man hatte in dem Sinne dann seine "eigenen" Patienten und es wurde dann auch erwartet, dass wenn man den Patienten vollständig diagnostiziert und therapiert hatte, man auch den Patientenbrief rausschickt (natürlich alles unter Absprache und mit Hilfe der dort tätigen Ärzte). Falls in der Inneren mal nichts zu tun war, durfte ich auch ab und zu in die chirurgische Abteilung schleichen, um die ein oder andere Wundversorgung mit Nähten vorzunehmen.
Zusätzlich hatte ich die Gelgenheit bekommen, im Notarztdienst mitzufahren, was ich persönlich super spannend fand. Mittagessen ist kostenlos und ich denke, falls man eine Unterkunft braucht, wird diese einem auch gestellt.
All in all hat die Innere Notaufnahme des St. Elisabeth Krankenhauses ein echt tolles Team, das einem viel praktische Fähigkeiten übermittelt sich aber auch die Zeit nimmt, einem ausführlich Befunde, Bilder oder EKGs zu erklären. Tolle Atmosphäre, sehr ungezwungen. Ich kann eine Famulatur dort nur durchaus empfehlen, es lohnt sich!
Bewerbung
Ich hatte mich sehr früh ein halbes Jahr im voraus beworben, was aber sicherlich nicht nötig ist. Es reicht sicherlich zwei oder drei Monate im voraus.