Famulatur Innere in Praxis (8/2017 bis 9/2017)

Krankenhaus
Praxis
Stadt
Bendorf
Station(en)
Gemeinschaftspraxis Dr. med. Breuer / Zinkeisen-Breuer
Fachrichtung
Innere
Zeitraum
8/2017 bis 9/2017
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Die beste Famulatur, die man sich vorstellen kann! Schade, dass man keine bessere Note als 1,0 vergeben kann!
Die Praxis ist insgesamt sehr großzügig, geräumig geschnitten und beherbergt 3 Arztzimmer (theoretisch noch ein 4., welches aber im Moment als Abstellkammer genutzt wird), ein Zimmer für Verbandswechsel, einen Sono-Raum, ein Labor, ein Wartezimmer, eine Anmeldung, einen Sozialraum, ein Verwaltungs-Büro und 2 Toiletten (für Patienten und Mitarbeiter). Dabei sind alle Räume sehr gut mit Tageslicht durchleuchtet, in weiß-sterilem Design, das mit moderner Kunst verknüpft wurde. Die Ausstattungen der Zimmer sind erheblich breit gefächert, die Geräte sind modern und in tadellosem Zustand. Die Praxis wirkt auf den ersten Blick eigentlich wie aus einem Katalog.
Es handelt sich um die Gemeinschaftspraxis eines Ehepaars (Herr Dr. med. Breuer und Frau Dr. med. Zinkeisen-Breuer) und zählt darüber hinaus weitere 6 Mitarbeiterinnen, sowie 2 Auszubildende. Die Atmosphäre ist einer der Hauptgründe, warum ich jedem diesen Standort nahelegen kann: das Team ist nicht nur überaus gut eingespielt und organisiert, sondern stets gut gelaunt, kommunikativ und immer begierig Lehrlingen etwas beizubringen. Ich glaube sogar wenn diese Leute einen Imbiss führen würden, hätte man Spaß mitzumachen. Sie sind alle sehr kollegial, freundlich und herzlich, wir waren auch alle mal zusammen Wandern und im Restaurant essen.
Die Lehre profitiert durch diese offene Haltung und war excellent! Und da muss ich leider kurz ausholen: Ich hatte das Problem in meiner Semesterrotation in den Block „Chirurgie“ eingeteilt zu werden, anstatt wie geplant zuerst in „Innere Medizin“, sodass ich bei Famulatur-Antritt leider nur sehr geringe Kompetenzen im Tätigkeitsbereich dieser internistischen Praxis vorweisen konnte. Das war aber absolut kein Problem! Es wurden nach einigen Tagen „Schnupperphase“ fortwährend mit mir Lernziele definiert und hin und wieder abgeglichen, sodass ich selbst sehen konnte wo ich stehe und was ich noch machen kann. Dabei konnte ich vollständig selbst sagen, was ich gerne machen würde, s wurde dann nur eben von ärztlicher Seite mit herzerwärmender Fürsorge darauf geachtet, dass ich z.B. viele geschriebene EKGs (eines meiner Lernziel war wie man EKGs richtig befundet) in mein eigenes Postfach bekommen und befunden durfte, welche dann nachher gemeinsam besprochen wurden. So konnte ich am Beispiel des EKGs, aber auch in vielen anderen Bereichen, wie klinischer Chemie oder Wirtschaftlichkeit Wissen anhäufen, das mir im anschließenden Semester und darüber hinaus sehr nützlich war und sein wird. Wären meine Vorkenntnisse besser gewesen, hätten noch sehr viele praktische Fertigkeiten auf mich gewartet. Ich wurde auch öfters gefragt, ob ich vielleicht für einen Tag selbst ein Arztzimmer besetzen wollte, oder das ein oder andere Sono hätte ich mit mehr Vorkenntnissen auch selbst durchführen können. Aber dafür war ich nicht sicher genug und hier liegt ebenfalls ein wichtiger Punkt: Ihr werdet zu nichts gezwungen! Es ist wirklich so, dass sie euch hier in den Richtungen fördern wollen, die euch interessieren. Auch werdet ihr oft gefragt ob ihr hier oder da mitkommen wollte, aber letzten Endes entscheidet Ihr ob und wie lange ihr zu was mitkommen wollt. Wenn ihr absolut keine Lust auf Famulatur habt, ist das zwar schade, weil dann besetzt ihr den Platz für jemanden, dem es vielleicht mehr nützen würde, aber dann stellen sie sich eben auch darauf ein und eure Famulatur fällt eben minimalistischer aus. Ich wollte vieles wissen und mir wurde deswegen extrem viel gezeigt und erklärt.
Zur Stadt an sich ist nicht sehr viel zu sagen. Sie ist eben etwas kleiner; für ein aktiveres „Nachtleben“ muss man ins 12km entfernte Koblenz fahren. Aber für Naturliebhaber gibt es z.B. Schmetterlingsgarten und Kletterwald sowie das Brexbachtal mit langen Wanderwegen. Für mich spielt die Stadt jedoch keine größere Rolle, da es bei einer Famulatur eher um die Praxis, Lehre etc. geht.
Abschließend eine kurze Zusammenfassung
pro:
- große, saubere, schöne Praxis mit breitem Repertoire an Diagnostik
- extrem freundliches, herzliches Team aus kompetenten Kollegen, die einen sofort aufnehmen
- persönliche, individuelle Betreuung und exzellente Lehre, in welcher jedes Interesse des Famulanten gehört wird
- ggf. viel Freizeit wenn gewünscht

kontra:
- die Stadt ist nichts für Partykings
Bewerbung
Ich hab meine Famulatur schon >6 Monate davor geplant, aber ich denke es geht auch kurzfristiger.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
EKGs
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
500,00
Gebühren in EUR
0,00

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.13