Ich war 2 Wochen in der Geburtshilfe und 2,5 Wochen in der Gynäkologie.
In der Geburtshilfe konnte ich bei (leider nur) einer Geburt dabei sein, mehrere Kaiserschnitte sehen und auch bei 2 assistieren. Meistens lief ich mit einem Assistenzarzt mit und je nachdem welche/r das war, konnte ich mehr oder weniger machen. Bei Geburten zuzusehen war leider nicht so einfach wie ich zunächst dachte, da Hebamme sowie Patientin damit einverstanden sein mussten und sich viele Geburten meist über sehr viele Stunden zogen sodass man nie wusste, wann man dazustoßen kann.
Zudem konnte ich bei einem intrauterinen Laser (Fetofetales Transfusionssyndrom) dabei sein, bei einigen Pränataldiagnostiken, äußeren Wendungen, Oberarztsprechstunden und Geburtsanmeldungen, konnte selbst Ultraschalle und Untersuchungen durchführen sowie Blut abnehmen und Zugänge legen und lernte die Pränatal- sowie die Wochenbettstation kennen.
In der Gynäkologie konnte ich zusätzlich zu den oben genannten Tätigkeiten ein paar Tage mit in den OP, teilweise auch wieder assistieren, ging mit in die Tagesklinik wo die Chemos verabreicht werden und lernte die Brust- und die Ovarsprechstunde kennen.
Insgesamt waren die Ärzte in allen Bereichen sehr nett und haben sehr viel erklärt und Fragen beantwortet!
Leider waren wir insgesamt 7 Famulanten und PJler sodass wir uns selbst auf die verschiedenen Bereiche aufteilen mussten, um nicht nichtstuend herumzusitzen. Einmal die Woche gibt es eine Fortbildung für das ganze Team, wo aktuelle Forschungsthemen vorgestellt werden sowie einmal wöchentlich das Tumorboard wo verschiedene Patientinnen von mehreren Fachbereichen (Radiologie, Pathologie,...) beurteilt werden und die Therapie angepasst wird.
Mittagessen ist in der Mensa der Klinik möglich und auch relativ günstig. Rabatt bekommen leider nur die Hamburger Studenten.
Insgesamt ein sehr nettes und hilfsbereites Team. Gerade im Kreißsaal kommt es jedoch darauf an, wie viele Geburten gerade anstehen, da kann es schonmal sein, dass man eine Weile rumsitzt und nichts zu tun hat. Auch auf Station ist nicht immer so viel zu tun, zumindest für die Famulanten.
Bewerbung
Ich habe versucht, mich ein Semester vorher zu bewerben, da war leider schon alles voll. Also habe ich mir dann für das Semester darauf (also quasi 1 Jahr vorher) einen Platz reservieren lassen.
Beworben habe ich mich per Mail, was unkompliziert funktioniert hat.