Nachdem ich bereits zwei Famulaturen in einem Bezirkskrankenhaus in meiner Umgebung absolviert hatte, wollte ich mein nächstes Praktikum in einem größeren Krankenhaus mit Spezialisierung zu machen.
Bereits Ende Januar entsand ich die Bewerbungen wenige Tage nach der Einreichung der Bewerbung erhielt ich prompt eine Zusage. Der weitere Verlauf war sehr unkompliziert. Frau Gollong schickte mir alle notwendigen Unterlagen, die ich auszufüllen hatte.
Erster Tag: Ich startete um 8 morgens in die Klinik, wurde von einem Assistenzarzt auf meine Tätigkeiten eingewiesen und anschließend führte mich eine Famulantin, die schon seit längerem auf der Station war, durch das Klinikgelände. Der restliche Tag bestand darin, mich bei den Ärzten und Schwestern vorzustellen und den Arbeitsverlauf der Ärzte zu studieren.
In den darauffolgenden Tagen wurde ich als fixer Bestandteil in den Klinikalltag eingebunden: Ich durfte die anstehenden Aufnahmen mit Anamnese, körperlicher Untersuchung und anschließendem Legen einer Braunüle durchführen. Fixer Bestandteil des Prozesses war die Besprechung des Patientenfalles mit dem zuständigen Assistenzarzt und das gemeinsame Analysieren des EKGs. Oftmals durfte ich den Arztbrief für den jeweiligen Patienten selbstständig anlegen, der im Anschluss einer fachärztlichen Korrektur unterzogen wurde.
Wir Famulanten waren außerdem für sämtliche Blutabnahmen (auch Blutabnahme am ZVK) sowie für das Anlegen des EKGs zuständig. Da in der Regel am Vormittag alle Aufnahmen abgewickelt wurden, konnten wir in Ruhe mit den Assistenzärzten zu Mittag essen und uns anschließend außerhalb der Station frei herumbewegen. Ich durfte mehrmals bei einem Herzkatheter zusehen (Auch Kinderherzkatheter).
Weiters konnte ich viele spannende Fälle im MRT und in der elektrophysiologischen Untersuchung ansehen, welche genauestens von den Oberärzten erklärt wurden. Außerdem sah ich eine CRTD Implantation, eine TAVI sowie eine VVI Implantation. Meine absoluten Highlights waren die Tage in der Kinderkardiologie und im OP, wo ich bei einem Bypass sowie bei einer LVAD Implantation assistieren durfte. Zu Verdanken hatte ich diese Gelegenheiten dem jungen Assistenzarzt, der diese Aufenthalte regelte. Alles in allem war es eine super spannende Zeit mit unvergesslichen Eindrücken!