Insgesamt eine sehr gute und lehrreiche Famulatur. Ich war zwei Wochen in der Viszeralchirurige, nachdem ich zuvor schon 2 Wochen bei den Orthopäden/Unfallchirurgen verbracht hatte (die übrigens auch spitze waren!).
Das Ärzteteam war sehr freundlich und hat viel erklärt. Wie auch bei den Orthopäden geht es jeden morgen erstmal mit auf Visite, danach ist Blutabnehmen dran.
Dann geht es entweder mit in die Ambulanz oder in den OP, idR ist man aber jeden Tag zumindest ein paar Stunden im OP dabei. Dort darf man dann zumeist Haken halten oder bei laparoskopischen Eingriffen auch einfach nur zugucken. In jedem Fall kriegt man jede Menge erklärt und darf Fragen ohne Ende stellen.
Es kann schonmal passieren, das der Chefarzt mitten in der offenen Bauch-OP sagt: "So, und jetzt nehmen Sie mal die Appendix raus" !!! Aber keine Panik, es wird schon erklärt wie ^^
A propos Chefarzt... Dr. Lotspeich kann während der OP auch mal richtig ungehalten und laut werden! Das ist zwar relativ unangenehm und drückt etwas auf die Stimmung, aber man sollte sich davon nicht abschrecken lassen, idR ist er auf sich selbst sauer, bzw. das es nicht so läuft wie geplant. Abgesehen davon ist er aber eigentlich ganz nett, hat richtig was drauf und bringt einem viel bei. Es kann übrigens nicht schaden sich vorab die Anatomie nochmal zu Gemüte zu führen... dann steht man nicht ganz so überrumpelt da, wenn er einen plötzlich fragt welches Gefäß er gerade abklemmt oä. (Und er steht auf die chirurgischen Fachbegriffe, nicht unbedingt die, die man im Anatomiekurs lernt).
Fazit: Tolle Famulatur! Sehr viel gelernt und Spaß gehabt und ganz nebenbei noch 400€ verdient.
Bewerbung
Ich habe mich 6 Wochen vor Famulaturbeginn beworben, ohne Probleme.
Für den Famulaturvertrag braucht man einen Sozialversicherungsausweis mit Rentenversicherungsnummer.